Westfalenpost: Klimakonferenz: Ohne die USA geht es kaum
Geschrieben am 18-11-2016 |
Hagen (ots) - In Marrakesch ging es weniger um Entscheidungen,
sondern mehr um die Umsetzung derselben. Deshalb endete die 22.
UN-Klimakonferenz auch nicht mit einem Paukenschlag; vielmehr setzten
sich dort Menschen, die sich tatsächlich mit dem Thema auskennen (das
sind in der Regel nicht Regierungschefs), praxisnah damit
auseinander, wie die Beschlüsse von Paris den Weg in die Realität
finden sollen. Klar, Klimawandel-Leugner Trump, vermieste den
Herrschaften anfangs die Laune. Es wurde sogar befürchtet, er könne
per Video-Schaltung den Austritt der USA aus dem Pariser Abkommen
verkünden. Trump hielt den Mund, und das ist gut so. Er wird aber
nicht ewig schweigen. Auch wenn zum Beispiel China angekündigt hat,
es werde den in Paris eingeschlagenen Pfad nicht verlassen, ist die
zukünftige Rolle der USA entscheidend. Denn die Amerikaner sind
globaler Technologieführer. Sollten sie sich vom Klimaschutz
verabschieden, schaden sie der Welt nicht nur mit einem höheren
Kohlendioxid-Ausstoß, sondern auch, weil sie neue klimafreundliche
Entwicklungen behindern. Ach ja, wir sollten nicht nur auf andere
zeigen: Beim Kohleausstieg muss Deutschland schneller handeln. Dann
wären wir auch wieder Vorbild.
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Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
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