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Glücksspielbarometer 3/2016 / Landespielhallengesetze führen zu Ausweichbewegung in illegales Glücksspiel

Geschrieben am 21-11-2016

Bingen/Mainz/Wiesbaden (ots) - Schon bald drohen Schließungen
vieler Spielhallen aufgrund von neuen Mindestabstandsregelungen von
Spielhallen untereinander. Diese Regelungen wurden in den
Landesspielhallengesetzen definiert mit dem Ziel, die Prävention zu
verbessern. Doch Experten und Bevölkerung zweifeln am Effekt dieser
Maßnahmen. Die Schließungen könnten problematisches Spielverhalten
durch Ausweichbewegungen in nicht kontrollierbare und illegale
Bereiche verschärfen.

Das Glücksspielbarometer 03/2016 zeigt deutlich, dass die
Bundesbürger die drohende Schließung von staatlich konzessionierten
Spielhallen für eine übertriebene Maßnahme mit negativem Effekt
halten. Laut einer repräsentativen Online-Umfrage unter 1000
Bundesbürgern im September 2016 im Rahmen des Glücksspielbarometers
sind sich 85 % der Befragten sicher, dass "die meisten Spieler
trotzdem immer einen Weg finden, um zu spielen". Sogar 88 %
befürchten, dass die Spielgäste bei Schließungen in illegale Angebote
und ins Internet ausweichen könnten.

Die Mehrheit der Befragten schreibt den bereits bestehenden
Schutzmaßnahmen und Hilfsangeboten in Spielhallen eine weitaus
bessere Wirkung zu als der Schließung von Spielhallen: 77 % sind der
Meinung, dass Schutzmaßnahmen und Hilfsangebote wie die Aktion
www.spiel-bewusst.de oder psychologische Präventionsberater vor Ort
effektiv helfen, problematisches Spielverhalten zu verhindern.

Die Vermutung, dass Spielhallenschließungen zu Ausweichverhalten
führen würden, bestätigte sich bei der Spielgast-Befragung. Ein
Großteil der befragten Spielgäste gab an, dass sie in eine andere
Spielhalle gehen würden, wenn die eigene "Stamm-Spielhalle" schließen
müsste (72 %). 30 % der Spielgäste würden dann verstärkt Glücksspiele
und Geldgewinnspiele im Internet nutzen, obwohl diese größtenteils
illegal sind.

Für das Glücksspielbarometer wurden von der Smartcon GmbH in Mainz
im Auftrag der LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH im September 2016 insgesamt
1000 Online-Interviews geführt. Die Stichprobe war repräsentativ für
die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik. Zusätzlich wurde eine
Spielgast-Befragung mit 61 Gästen durchgeführt.



Pressekontakt:
Kontakt Methode und Auswertung
Prof. Dr. Oliver Kaul
Academic Board Smartcon GmbH
oliver.kaul@smartcon.de

Medienkontakt
KESSLER! Kommunikationsberatung
Johannes M. Keßler
info@kessler-kommunikation.de

Kontakt LÖWEN ENTERTAINMENT
Markus Pingel
Markus.Pingel@loewen.de

Original-Content von: Gl?cksspielbarometer, übermittelt durch news aktuell


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