Rheinische Post: Schulz als SPD-Risiko
Kommentar Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 24-11-2016 |
Düsseldorf (ots) - Martin Schulz wird die bundespolitische
Wahrnehmbarkeit der SPD verstärken. So viel steht fest. Ob er seiner
Partei auch helfen wird, ihr Dauerumfragetief zu beenden, ist
zweifelhaft. Schulz ist SPD-Parteichef Gabriel in vielem ähnlich:
Beide können gut volksnah und pointiert reden, sie reagieren beide
häufig emotional und gehen öffentlich ausgetragenen Konflikten nicht
aus dem Weg. Für einen Wahlkampf sind das sehr nützliche
Eigenschaften. Doch die Personalie ist mit Risiken behaftet. Der
Sozialdemokrat kommt als profilierter Vertreter der Europäischen
Union in die Bundespolitik. Eben dieser EU stehen immer mehr Bürger
skeptisch gegenüber. Die AfD bejubelte schon die Entscheidung: Schulz
werde ihr die Wähler in die Arme treiben. Für das Innenleben der SPD
droht der Entschluss zu einer Belastung zu werden. Denn bislang ist
völlig unklar, welche Position das politische Alphatier Schulz im
Wahlkampf einnehmen soll. In der Partei hat die Spaltung in ein
Schulz- und in ein Gabriel-Lager längst begonnen. Das ist gefährlich.
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Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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