Nordrhein-Westfalen ist Standort Nummer eins der größten Familienunternehmen
Geschrieben am 28-12-2016 |
Berlin (ots) -
- BDI und Deutsche Bank veröffentlichen gemeinsame Untersuchung zu
Familienunternehmen
- Großes Gefälle zwischen Osten und Westen Deutschlands
Die Heimat der meisten großen Familienunternehmen ist
Nordrhein-Westfalen. Mehr als jedes Vierte (1195 Unternehmen) hat
seinen Sitz im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Auf den
Plätzen zwei und drei folgen Bayern mit mehr als 19 Prozent (914
Familienunternehmen) und Baden-Württemberg mit rund 18 Prozent (830
Familienunternehmen). Insgesamt sind mehr als sechs von zehn
Familienunternehmen mit mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz in
einem dieser drei Bundesländer ansässig. Gemessen an Unternehmen je
Einwohner ist Hamburg die Stadt der größten Familienunternehmen: Pro
einhunderttausend Einwohner gibt es in der Hansestadt rund elf große
Familienunternehmen.
Das zeigen die Ergebnisse der gemeinsamen Studie "Die größten
Familienunternehmen in Deutschland" des Bundesverbands der Deutschen
Industrie e.V. (BDI) und der Deutschen Bank. Das Institut für
Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hat dafür Unternehmenskennzahlen der
rund 4700 größten Familienunternehmen mit mindestens 50 Millionen
Euro Jahresumsatz untersucht.
In den ostdeutschen Bundesländern haben die wenigsten großen
Familienunternehmen ihren Sitz: So kommen Mecklenburg-Vorpommern,
Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt jeweils nur auf einen
Anteil von weniger als einem Prozent an allen deutschen
Familienunternehmen. Auch in Relation zur Bevölkerung bilden die
ostdeutschen Länder die Schlussgruppe. "Dies ist vor allem eine
Spätfolge davon, dass es vor der Wiedervereinigung kaum Möglichkeiten
für privatwirtschaftliche Aktivitäten gab", sagte Stefan Bender,
Leiter Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank. "Insgesamt
profitiert Deutschland enorm von seinen großen Familienunternehmen",
so Bender.
Die größten Familienunternehmen spielen für die Beschäftigung und
das Wachstum in Deutschland eine wichtige Rolle. Sie stellten von
2012 bis 2015 rund sieben Prozent mehr Mitarbeiter ein. Die
Unternehmen in Deutschland insgesamt steigerten die Zahl ihrer
Beschäftigten im gleichen Zeitraum lediglich um knapp über fünf
Prozent.
"Familienunternehmen sind wichtige Beschäftigungsmotoren in
Deutschland. Eine kluge und vorausschauende Wirtschaftspolitik sollte
alles daran setzen, die Zukunftsfähigkeit der Familienunternehmen zu
unterstützen", sagte Hans-Toni Junius, Vorsitzender des
BDI/BDA-Mittelstandsausschusses, anlässlich der Veröffentlichung der
Ergebnisse am Mittwoch.
Die Ergebnisse der Befragung finden Sie unter: http://bdi.eu/media
/themenfelder/mittelstand_familienunternehmen/downloads/20161222_Publ
ikation_Kennzahlen_Update_2016.pdf
Das IfM Bonn führt im Auftrag der Deutschen Bank AG und des BDI
regelmäßig Studien über die größten Familienunternehmen in
Deutschland durch. Das Kennzahlen-Update untersucht die
volkswirtschaftliche Bedeutung von 4.686 Familienunternehmen mit
mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Dafür wurden die Bilanz
und GuV-Daten der Jahre 2013, 2014 und die bereits veröffentlichten
Daten von 2015 analysiert.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank AG Presseabteilung Claudio De Luca Telefon: +49 30
3407 2686 E-Mail: claudio.deluca@db.com
BDI
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Steffen Schulze Tel.: +49 30 2028
1621 E-Mail: s.schulze@bdi.eu
IfM Bonn
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Jutta Gröschl Tel.: +49 228
72997 29 E-Mail: groeschl@ifm-bonn.org
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an -
vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung
und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des
Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden,
mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und
institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende
Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika
und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.
Pressekontakt:
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
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