Rheinische Post: Kommentar: Türkei im Blickpunkt
Geschrieben am 28-12-2016 |
Düsseldorf (ots) - Nuriye Gülmen ist eine Türkin mit Zivilcourage.
Sie protestiert seit Wochen in Ankara öffentlich gegen ihren Rauswurf
aus der Universität. Sie soll den missglückten Putsch gegen
Staatspräsident Erdogan im Sommer unterstützt haben. Ihr Schicksal
ähnelt dem von Tausenden, die Opfer nie gekannter Säuberungswellen
wurden. In der Türkei laufen bereits diverse Prozesse gegen
mutmaßliche Putschisten oder deren Unterstützer. Eines sollte nach
unserem Rechtsverständnis klar sein: Es reicht nicht, Rechtsverstöße
zu behaupten, man muss sie auch beweisen. Anderenfalls bricht der
Staat das Gesetz und wird zum Täter. 2016 war ein Jahr übelster
Terroranschläge in der Türkei. Das Land hat das Recht, sich dagegen
zu wehren. Es hat gar die Pflicht, die Bürger gegen diese infame
"Pest" zu schützen. Nur darf das nicht dazu führen, dass die Justiz
politisch instrumentalisiert wird. Willkürliche Verhaftungswellen
schüchtern die Menschen ein, sie zerstörten demokratische Strukturen
und sind der Türkei nicht würdig. Es geht um faire Prozesse unter den
Augen der Öffentlichkeit.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
605552
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Zuckersteuer bringt nicht mehr Gesundheit Düsseldorf (ots) - Die AOK Rheinland/Hamburg hat eine
verdienstvolle Studie vorgelegt. Sie zeigt, dass die Volkskrankheit
Diabetes bedrohlich zugenommen hat. Die Gesundheitspolitik ist
gefordert, auf die neuen Zahlen, wonach jeder neunte Versicherte
Zucker hat, zu reagieren. AOK-Chef Wältermann selbst macht eine ganze
Reihe sinnvoller Vorschläge - mehr Transparenz auf den Etiketten der
Lebensmittel, gesunde Ernährung in Kitas und Schulen, weg von der
XXL-Kultur und vor allem viel Bewegung. Man könnte noch hinzufügen,
dass die Hausärzte, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Hilfe für Rückkehrer
Alternative zur Abschiebung
Marina Kormbaki, Berlin Bielefeld (ots) - Deutschland ist kein Auswanderungsland. Daran
ändert auch die Zahl von 54.000 staatlich geförderten Rückreisen
abgelehnter oder ausreisewilliger Asylbewerber nichts. Die Zahl wurde
von Politik und Öffentlichkeit mit einiger Verwunderung aufgenommen,
was wiederum verwunderlich ist. Denn weder ist sie angesichts des
Zuzugs von Asylbewerbern besonders hoch. Noch vermag ihre
Zusammensetzung zu überraschen: Die meisten Rückreisen führten in die
nahegelegenen Länder des Westbalkans und in eine zwar kriselnde, aber
vergleichsweise mehr...
- Westfalenpost: Armutszeugnis / Kommentar von Martin Korte zum Verfahren gegen einen ehemaligen Flüchtlingsheimleiter Hagen (ots) - Paul M. ist kein unbescholtener Mensch. Der
51-jährige Niederländer wurde in seiner Heimat wegen sexuellen
Missbrauchs seiner 14-jährigen Nichte rechtskräftig verurteilt. Nur
weil er seine Bewerbungsunterlagen fälschte, konnte der 19-fach
vorbestrafte Mann überhaupt Leiter einer Flüchtlingsunterkunft im
Sauerland werden. Mitleid ist also nicht angebracht. Und trotzdem:
Dass Paul M. jetzt mehr als sechs Monate offenbar unschuldig im
Gefängnis verbrachte, ist eines Rechtsstaates unwürdig. Der Fall
offenbart eine beispiellose mehr...
- Westfalenpost: Integration ist keine einseitige Angelegenheit / Kommentar von Egbert Nießler zur Flüchtlingspolitik Hagen (ots) - Die Kölner Silvesternacht, Fälle von Vergewaltigung,
die U-Bahnzündler von Berlin - ganz zu schweigen von den
Terrorismusakten: Viele fragen sich, ob die Integration einer so
großen Zahl von Menschen aus einem fremden Kulturkreis, die in kurzer
Zeit zu uns gekommen ist, gelingen kann. Integration ist keine
einseitige Angelegenheit, bei der die eingesessene Bevölkerung den
Neuankömmlingen Angebote zu unterbreiten hat, und alles wird
irgendwann gut. Bereitschaft zum Miteinander ist von beiden Seiten
gefordert. Unabhängig mehr...
- Lausitzer Rundschau: Beim ersten Bissen
Minister Schmidt und die vegane Currywurst Cottbus (ots) - Man muss als Fleischesser nicht verstehen, warum
ein Vegetarier oder Veganer Wert darauf legt, dass ein Gericht
Currywurst oder Schnitzel heißt, dass es also vorgibt, doch
irgendetwas mit Fleisch zu tun zu haben. Da hat Ernährungsminister
Schmidt völlig recht. Erklären kann das vermutlich nur ein Psychologe
oder ein Marktforscher. Was man aber nicht versteht, muss man nicht
zwangsläufig verbieten. Da liegt der Minister falsch. Das ist
Bevormundung der Verbraucher. Auch wenn jetzt die Veggie-Gemeinde
aufschreien wird: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|