Rheinische Post: Kommentar /
Viel Zeit für Schulz
= Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 05-02-2017 |
Düsseldorf (ots) - Und plötzlich ist wieder 2005. Damals machte
ein kämpfender SPD-Kanzlerkandidat Woche um Woche mehr Boden gut
gegen Angela Merkel. Und Gerhard Schröder hätte es um ein Haar
geschafft. "Jetzt ist Schulz", feiern nun euphorisierte SPD-Anhänger.
Das Versöhnungstreffen von CDU und CSU in München könnte darob
irritierten Unionsanhängern die Hoffnung geben: "Jetzt kommt die
Antwort auf Schulz." Doch die fällt seltsam aus. Die CSU bleibt bei
ihrer Obergrenze, die CDU bei ihrer Ablehnung. Und statt ebenfalls in
Wahlkampfmodus überzugehen, setzt die Union im Anschluss an ihr
Treffen einen Koalitionsausschuss an. Das Bemühen um Konsens mit der
SPD wird also die Botschaft der Bereitschaft zur Konfrontation mit
Schulz schon von der Terminplanung her überlagern. Das lässt auf viel
Gelassenheit schließen - und auf die Erwartung, dass Schulz sich
schon noch selbst in Widersprüche verstricken werde. Es stimmt zwar,
dass Wahlen auf den letzten Metern entschieden werden. Doch Schulz
hat eindeutig mehr Zeit als seinerzeit Schröder. Merkel sollte
gewarnt sein.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
607881
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Aufstand der Aufgeklärten
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Donald Trumps Einreisestopp ist von einem
US-Bundesrichter als verfassungswidrig zurückgewiesen worden. Gut so.
Das Dekret war diskriminierend und falsch. Blinder Aktionismus.
Natürlich, in keinem Staat gilt ein Recht auf Einreise für jedermann.
Auch Bill Clinton und Barack Obama haben die illegale Zuwanderung
bekämpft. Und Angela Merkel hat die schärfsten Asylgesetze der
Nachkriegsgeschichte installiert. Doch Trumps Nationalismus ist
anders. Er diffamiert, ist willkürlich. Er wird von einer Rhetorik
gegen Fremde mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Trump Stuttgart (ots) - Die Regierung streitet sich mit der Justiz, an
den Flughäfen in den USA und im Ausland herrscht Chaos, in den großen
Städten Amerikas gehen die Menschen aus Protest gegen den Präsidenten
auf die Straße. Was sich in den ersten zwei Wochen der Ära Donald
Trump abgespielt hat, ist nur ein Vorgeschmack auf die Turbulenzen,
die in den kommenden Jahren in den USA zu erwarten sind. Trump hat
das erklärte Ziel, auf ganz neue Art und Weise Politik zu machen und
die etablierten Eliten zu ignorieren. Anhänger begrüßen dies als mehr...
- Westfalenpost: Karneval und Flüchtlinge: Fatale Wirkung von Worten Hagen (ots) - Die starke Präsenz von "arabisch/nordafrikanisch
aussehenden jungen Männern", wie es im Behördendeutsch heißt, hat
nach den Kölner Silvesterfeierlichkeiten in der Polizei-Führung
Spuren hinterlassen. Vor den närrischen Tagen will man Vorsorge
treffen, dass nicht ausgerechnet die drangvolle Enge des
Straßenkarnevals zu neuen Konfrontationen und Tumultdelikten genutzt
wird. Da zu den Krawallmachern zuletzt unbestreitbar auch solche
Männer gehörten, die sich nur mit einer Bescheinigung als
Asylsuchender ausweisen konnten, mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Vorsicht Falle / Friedrich Roeingh zur Entwicklung in den USA Mainz (ots) - Da keimt Hoffnung auf. Nun ist es nicht mehr nur ein
einzelner Bundesrichter, der dem willkürlichen Einreisedekret Donald
Trumps eine Abfuhr erteilt. Ist die vorläufige Bestätigung durch das
Berufungsgericht der Beweis, dass das amerikanische System von Checks
and Balances auch einen Präsidenten einhegen kann, der autokratisch
regieren will? Vorsicht: Donald Trump wird natürlich nicht mit allem
durchkommen, was er in die Welt hinausposaunt. Damit rechnet er ganz
sicher selbst nicht. Die elementare Erkenntnis, dass Trump mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: An Grenzen / Christiane Stein zum Generalbundesanwalt Mainz (ots) - In der Staatsanwaltschaft des Bundes herrscht ein
Mangel an Fachkräften. Und der Chef der Behörde reagiert mit einem
Hilferuf an die Länder, um die Löcher zu stopfen. Ein ganz normaler
Vorgang? Mitnichten. Zwar ist es nichts Ungewöhnliches, dass
Staatsanwälte oder Richter aus den Ländern - meist für drei Jahre -
zur Bundesstaatsanwaltschaft abgeordnet werden. Doch wenn eine
wachsende Zahl an Terrorismus-Verfahren eine Bundesbehörde an "die
Grenzen der Leistungsfähigkeit" bringt, dann sind Konzepte und eine
Personalplanung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|