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Westfalen-Blatt: zum Thema Wohnungseinbrüche

Geschrieben am 06-02-2017

Bielefeld (ots) - Wäre die nordrhein-westfälische Polizei ein
Unternehmen, hätte der Controller längst Alarm geschlagen. Im Kampf
gegen Einbrecher 4540 Polizisten einen Tag lang einzusetzen, um am
Ende 18 Verdachtsanzeigen wegen Eigentumsdelikten schreiben zu können
- das kann man einmal ausprobieren, das muss man aber nicht
wiederholen. Zwar blieb an diesem Fahndungstag auch Beifang im Netz
hängen, wie Verkehrssünder oder ein paar Straßenkriminelle. Aber das
Ziel, einen Schlag gegen Wohnungseinbrecher zu führen, wurde
verfehlt. Dafür wurde ein anderes erreicht: Innenminister Ralf Jäger
konnte sich ein weiteres Mal als Macher darstellen, wie schon beim
Blitzmarathon, dessen Sinn selbst seine Amtskollegen aus anderen
Bundesländern inzwischen bezweifeln. Regelmäßig Streifenwagen durch
Wohngebiete fahren zu lassen - das könnte ein wirksameres Mittel zum
Eindämmen der vielen Wohnungseinbrüche sein. Aber dazu fehlen
Nordrhein-Westfalen Polizisten und Streifenwagen - und so
öffentlichkeitswirksam wäre das auch nicht.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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