Westfalenpost: Kommentar zur Zukunft der Dörfer
Geschrieben am 08-02-2017 |
Hagen (ots) - Arbeit, Infrastruktur, Mobilität: So lässt sich das
Spannungsfeld definieren, in dem sich die Zukunft der Dörfer
entscheidet. Wenn der Bus nur noch einmal am Tag hält, der letzte
Laden dicht gemacht hat, Kita und Schule eine Weltreise entfernt
sind, bleiben oft nur die Älteren zurück. So setzt sich ein
Teufelskreis in Gang, denn dann werden Winterdienst und Müllabfuhr
für die Kommunen bald zu teuer. Doch es wäre ein Fehler, das Dorf nur
über Land- und Forstwirtschaft oder Tourismus zu definieren. Selbst
in einer Region mit qualifizierten Industriearbeitsplätzen wie
Südwestfalen ist die Landflucht ein Thema. Ungebrochene
Dorfbiographien gibt es heute kaum noch. Wer studieren will, muss in
die Großstadt, und ob er zurückkommt, ist ungewiss. Umgekehrt bleiben
attraktive Lehrstellen in der Tiefe des Raums häufig unbesetzt, weil
städtische Jugendliche lieber in die Arbeitslosigkeit gehen als
umzuziehen. Die ländlichen Regionen in Deutschland unterscheiden sich
stark, da gibt es keine Patentrezepte. Fest steht nur, dass das Land
ein Imageproblem hat. Mit Blick auf Südwestfalen muss man daher
endlich aufhören, Dörfer mit Muhkühchen und Mähschäfchen zu
assoziieren und die innovative, international vernetzte
Industrielandschaft in den Vordergrund stellen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
608078
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Kakofon / Lars Hennemann zu Abschiebungen Mainz (ots) - Kaum wird über Abschiebezentren diskutiert, werden
sie als "Weg in den Zentralstaat" kritisiert. Dem muss man entgegnen:
Die Erkenntnisse nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt
haben unter anderem belegt, dass bei der Terrorabwehr im föderalen
Nebeneinander diverser Behörden gefährliche Lücken klaffen. Nun ist
Zentralismus kein Allheilmittel, aber dass bislang zu viel geredet
und zu wenig koordiniert wurde, ist unbestreitbar. Auch die
steigenden Fallzahlen machen eine Abkehr von der bisherigen Praxis
unabdingbar. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ängstlicher Kreml - Kommentar von Klaus-Helge Donath Karlsruhe (ots) - Im Fall Nawalny offenbart der Kreml indes
Unsicherheit. 80 Prozent Zustimmung für Präsident Putin in Umfragen
reichen dem Kreml nicht zur Beruhigung. Mit einem Freispruch hätte
Russlands Führungsriege nun beweisen können, dass sie sich den
Herausforderungen eines Nawalny gewachsen fühlt und kleine Schlappen
sportlich wegsteckt. Stattdessen signalisiert dieses Urteil, die
Machthaber fürchten sich. Ja, sie zittern womöglich. Ein unabhängiger
Kandidat wird bei den Präsidentschaftswahlen 2018 trotz aller anderen
Fallstricke mehr...
- Lausitzer Rundschau: Reine Willkür
Russischer Oppositioneller verurteilt Cottbus (ots) - Wohin Ignoranz gegenüber Richtern führen kann, ist
in Russland zu sehen. Dort hat das Regime von Präsident Wladimir
Putin die Unabhängigkeit der Rechtsprechung, die für demokratisch
verfasste Staaten konstitutiv ist, längst ins Gegenteil verkehrt: in
uneingeschränkte Abhängigkeit. Richter und Ankläger sind in Russland
willfährige Instrumente der Staatsmacht. Idealtypisch zeigt das
einmal mehr der Fall des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, der
wegen angeblicher Unterschlagung schuldig gesprochen wurde. Um es
vorweg mehr...
- Lausitzer Rundschau: Unter Zugzwang
Merkels Abschiebe-Programm Cottbus (ots) - Angela Merkel macht Druck. Mit ihrem Plan für
schnellere Abschiebungen reagiert die Kanzlerin darauf, dass viele
Bürger mit Recht nicht verstehen, warum abgelehnte Flüchtlinge das
Land nicht verlassen. Neben teilweise nachvollziehbaren Hürden,
echten Abschiebehindernissen wie Kriege im Herkunftsland, hat das
auch mit der unterschiedlichen Herangehensweise der Bundesländer an
das Thema zu tun. Die Zahl der freiwilligen Rückkehrer ist bereits
gestiegen. Deshalb ist es richtig, dass Merkel Rückkehrprogramme
finanziell mehr...
- Das Erste, Donnerstag, 9. Februar 2017, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Thomas de Maizière, CDU,
Bundesinnenminister, Thema: Flüchtlingsgipfel
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|