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Beim Trendthema Infrastrukturanlagen genau hinsehen (VIDEO)

Geschrieben am 27-04-2017

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Mehr Infos über den FPSB
http://ots.de/url5w
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Frankfurt/Main (ots) -

Investments in Infrastruktur sind en vogue. Dazu tragen sowohl die
anhaltende Niedrigzinsphase als auch die Tatsache, dass Politiker
weltweit Investitionen in Infrastruktur angekündigt haben, bei. Aus
diesem Grund drängen immer mehr Finanzdienstleister mit immer neuen
Produkten, die in Infrastruktur investieren, auf den Markt. "So
überzeugend die Stories dieser Investmentideen klingen und so
interessant Infrastruktur als Anlageklasse sein kann, Anleger sollten
dennoch genau hinsehen", warnt Professor Dr. Rolf Tilmes,
Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board
Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). "Denn nicht jede Art von
Infrastrukturinvestments eignet sich für jeden Anlegertyp."
Investoren sollten sich deshalb von Experten wie den CERTIFIED
FINANCIAL PLANNERN (CFP®-Zertifikatsträger) beraten lassen, um
herauszufinden, ob und wenn ja, welche Art von
Infrastrukturinvestments sich für deren individuelle Bedürfnisse
eignet.

Weltweit gilt die Infrastruktur als veraltet und als nicht
ausreichend für die wachsende Weltbevölkerung. Mehr als 40 Billionen
US-Dollar müssen deshalb laut der OECD bis zum Jahr 2030 in
Infrastruktur investiert werden. Gleichzeitig stellen Politiker nicht
nur in den USA, sondern auch in Europa oder Asien höhere Ausgaben für
Infrastruktur in Aussicht. Der Haken: Die Staatskassen sind leer, so
dass die Investitionsvorhaben durch eine Ausweitung der
Staatsverschuldung finanziert werden müssen. "Aus diesem Grund gehen
die Regierungen immer häufiger dazu über, private Investoren mit ins
Boot zu holen", sagt Prof. Tilmes, der neben seiner
Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private
Finance Institute der EBS Business School in Oestrich-Winkel ist.

Kein Wunder also, dass die Finanzindustrie Infrastruktur als
Trendthema entdeckt hat. "Das Spannende aus Anlegersicht ist, dass zu
diesem Bereich Unternehmen zählen, die in Märkten tätig sind, in
denen es hohe Eintrittsbarrieren gibt und die folglich geringem
Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind und so ein weitgehend
konjunkturunabhängiges Geschäft betreiben können", so Prof. Tilmes.
"Das heißt, diese Firmen erwirtschaften regelmäßige und stabile
Cashflows, und Anleger können davon über eine stabile Dividende oder
eine attraktive laufende Verzinsung profitieren."

Damit wirken Infrastrukturinvestments gerade in der aktuellen
Niedrigzinsphase als eine attraktive Beimischung im Portfolio.
Dennoch gilt es genau hinzusehen. "Zunächst einmal müssen Anleger
bedenken, dass der Begriff Infrastruktur sehr weit gefasst ist und
jeder Anbieter das Thema anders definiert", sagt Tilmes. "So werden
oft auch Bauunternehmen oder Fluggesellschaften als
Infrastrukturinvestments betrachtet." Auf diese treffen die oben
genannten Vorteile, wie niedriger Wettbewerb und stabile Cashflows
aber gar nicht zu, sondern eher auf Mautstraßen- oder
Flughafenbetreiber.

Dazu stellt sich die Frage nach der Anlagekategorie. "Für
konservative Anleger können Infrastrukturanleihen von Unternehmen,
die regelmäßige und stabile Cashflows erwirtschaften, besonders
interessant sein", so der Investmentexperte weiter. Zu beachten ist
weiter, dass die höheren erwarteten Renditen dieser Anlageform durch
das Eingehen höherer Liquiditäts- und Bonitätsrisiken erkauft werden.
Des Weiteren gibt es hier bislang noch kaum Investmentmöglichkeiten.
Die meisten Anleger werden deshalb bei Direktanlagen, die eher der
Kategorie Private Equity zuzuordnen sind, oder bei Aktien landen.

Vorsicht bei Aktien und Direktinvestments

"Speziell bei Aktien sollten Anleger aber berücksichtigen, dass
sie damit dem Aktienmarktrisiko ausgesetzt sind", warnt Tilmes.
Fallen die Kurse am Markt, dann werden sich Infrastrukturaktien, auch
wenn deren Kurse oft nicht ganz so stark schwanken, dem kaum
entziehen können. Aber auch bei direkten Infrastrukturanlagen über
geschlossene Fondsstrukturen ist Vorsicht angebracht. "Diese sind
meist teuer und in der Regel kaum liquide", erklärt der Experte.
"Anleger können solche Produkte also nicht rasch verkaufen und wenn,
dann oft nur mit erheblichen Verlusten." Und schließlich sind diese
Fonds wenig transparent, und es ist für Privatanleger kaum möglich,
bei den Fonds und deren Anbietern die guten von den schlechten zu
unterscheiden.

Um in diesem Bereich nicht auf das falsche Vehikel zu setzen und
um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, sollten sich Anleger
Unterstützung bei professionellen Finanzplanern wie den
CFP®-Zertifikatsträgern holen. Sie können feststellen, ob und wenn
ja, welche Art von Infrastrukturinvestments zur individuellen
Risikoneigung und dem Anlagehorizont passt. Und sie können bei der
Auswahl geeigneter Produkte wertvolle Hilfestellung leisten. Sonst
kann ein Infrastrukturinvestment schnell zur Enttäuschung werden.

Über den FPSB Deutschland e.V.

Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB
Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main ist seit 1997 Mitglied im
internationalen Netzwerk des FPSB Financial Planning Standards Board
Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss aller nationalen
CFP-Organisationen mit über 170.000 CERTIFIED FINANCIAL PLANNER
(CFP®-Zertifikatsträger) in 26 Ländern. Nach dem Zusammenschluss mit
der European Financial Planning Association Deutschland (EFPA
Deutschland) e. V. halten hierzulande rund 2.000 Professionals 3.529
Zertifikate als CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®
(CFP®-Zertifikatsträger), European Financial Advisor (EFA) und
Certified Foundation and Estate Planner (CFEP). 

Die CFP®-Zertifikatsträger zählen in Deutschland mit ihrem
umfassenden und ständig aktualisiertem Fachwissen zur Elite in der
Finanzdienstleistungsbranche. Sie sind im Durchschnitt knapp 45 Jahre
alt. Knapp 20 Prozent der CFP®- und CFEP®-Zertifikatsträger sind
weiblichen Geschlechts. Rund 60 Prozent der Zertifikatsträger sind
als Finanz- und Nachlassplaner bei Banken tätig, die restlichen 40
Prozent sind freie Berater.

Der FPSB steht weltweit für den höchsten Standard in
Finanzberatung und Finanzplanung. Erklärtes Ziel ist die Etablierung
und Sicherstellung der Beratungsqualität auf hohem Niveau mittels
national und international anerkannter Zertifizierungsstandards zum
Nutzen der Verbraucher. Diese Standards werden durch die
Akkreditierung von Qualifizierungsprogrammen sowie durch die
Lizenzierung von Finanzberatern, die die akkreditierten
Weiterbildungsprogramme und entsprechende Prüfungen erfolgreich
absolviert haben, sichergestellt. Außerdem bietet der FPSB
Deutschland den European Financial Advisor (EFA) als europaweit
normierte Zertifizierung neben dem weltweit anerkannten
CFP®-Zertifikat an. 

Darüber hinaus hat der FPSB Deutschland als Prüf- und
Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus 1.483
Personen nach DIN ISO 22222 (Privater Finanzplaner) zertifiziert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.fpsb.de



Pressekontakt:
iris albrecht finanzkommunikation GmbH
Feldmannstraße 121
D- 66119 Saarbrücken
Tel.: 0681 - 410 98 06 10
Email: presse@fpsb.de
www.irisalbrecht.com

Original-Content von: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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