Rheinische Post: Kohls letzter Auftrag
Geschrieben am 02-07-2017 |
Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker
Zu wem hätte der erste europäische Staatsakt in der Geschichte
besser gepasst als zu Helmut Kohl, diesem Jahrhunderteuropäer? Es war
eine würdevolle Zeremonie zum Abschied vom Ehrenbürger Europas. Nicht
nur wegen der politischen Reden. Sondern weil Tausende Bürger sich
bei Kohls letzter Reise von der Hauptstadt Europas über den
europäischsten aller Flüsse bis in die pfälzische Heimat von einem
Mann verabschieden konnten, der wesentlich dazu beitrug, dass der
Frieden auf diesem Kontinent Alltag ist. Die Symbolkraft der
Trauerfeier war so mächtig, dass der Unmut über den fehlenden
deutschen Staatsakt kleingeistig wirkt. Hier geht ein großer
Europäer, der die EU zu seinem Lebenswerk gemacht hat und dafür
skeptische Weltenlenker überzeugte. Die Dankbarkeit für diese
Leistungen Kohls bleibt. Die schwierigen Seiten dieses
unversöhnlichen, sturen Mannes treten hinter seinem Lebenswerk
zurück. Es war Emmanuel Macron, Frankreichs junger Präsident, der
anmerkte, dass Kohls Sinn für Europa Auftrag sei, für alle folgenden
Generationen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615794
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Ignoranz muss teuer werden
Höhere Bußgelder für Blockierer in Rettungsgassen Cottbus (ots) - Fast tausend Staus allein am vergangenen Samstag
auf Deutschlands Autobahnen: Stillstand auf insgesamt 2200
Kilometern. Sicher war nicht nur der Ferienbeginn in mehreren
Bundesländern Ursache fürs Verkehrschaos, sondern auch der eine oder
andere schwere Unfall. Alltag auf Deutschlands Autobahnen und leider
auch in der Lausitz auf der A 13 und der A 15. Man kann nur hoffen,
dass die Rettungskräfte schnell und unbehelligt den Opfern helfen
konnten. Selbstverständlich ist das schon lange nicht mehr. Ignorante
und ungeduldige mehr...
- Lausitzer Rundschau: Der Horror-Gipfel
Hamburg und das G20-Treffen Cottbus (ots) - Der G20-Gipfel Ende der Woche könnte zum
Horror-Gipfel werden. Denn die Drohungen des Innenministers und von
Hamburgs Bürgermeister, gegen Ausschreitungen mit "Null Toleranz"
vorgehen zu wollen, werden vermutlich ins Leere laufen. Die
gewaltbereite, in diesem Fall vor allem linksautonome Szene
beeindruckt das nicht. Krawall ist Teil ihres Protestes. Sie hat
bereits mobil gemacht. Auch dürften die ministeriellen Warnungen die
Bürger in Hamburg nicht beruhigen. Für viele an der Alster ist das
Treffen ja bereits ein mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Der Papst entlässt Kardinal Müller
Epochenwandel im Vatikan
Julius Müller-Meiningen, Rom Bielefeld (ots) - Die vatikanische Glaubenskongregation ist die
Nachfolgebehörde der Inquisition. Die Verfolgung sogenannter
Häresien, also von Irrlehren, zählte bislang zur Kernkompetenz dieser
lange Zeit bedeutendsten Behörde des Papstes und seines Apparats in
Rom. Bis zum Wochenende war der ehemalige Regensburger Bischof
Gerhard Ludwig Müller mit der Leitung der Glaubenskongregation
betraut. Heute beginnt in Rom eine neue Zeitrechnung. Papst
Franziskus hat das ausgelaufene Fünf-Jahres-Mandat des deutschen
Kardinals nicht verlängert, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Parteitag der nordrhein-westfälischen Grünen
Aufarbeitung aufgeschoben
Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Einige erinnern sich noch an die Tage, als die
Grünen ihre Meinungsunterschiede hart ausgetragen haben. Der Umgang
miteinander war nicht immer ganz fair, allerdings gab die Basis, als
sie mit ihr um Positionen gerungen hat, der Parteiführung eindeutig
zu verstehen, wie der Kurs auszusehen hat. In NRW ist das schon
länger vorbei. Möglicherweise ändert sich das nach dem 24. September,
dem Tag der Bundestagswahl. Die Urnengänge liegen 2017 in NRW so eng
beieinander, dass den Wahlverlierern vom Mai kaum Zeit für
tiefgreifende mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Kirche/Vatikan Regensburg (ots) - Papst und Glaubenspräfekt müssen auf einer
Linie sein. Stattdessen hatte Müller das Oberhaupt der katholischen
Kirche in Glaubensfragen regelmäßig belehrt. Der Kardinal hat nach
seiner Abberufung tiefergehende Differenzen mit Franziskus
bestritten. Glaubwürdig ist das nicht. Müller verwies auf eine neue
Franziskus-Regel, erstmals bei ihm angewandt, wonach Top-Positionen
im Vatikan künftig nur mehr für einen Zeitraum von fünf Jahren
vergeben und danach nicht mehr verlängert werden sollen. Man darf
gespannt sein, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|