Frankfurter Rundschau: Qual der Wahl
Geschrieben am 01-12-2017 |
Frankfurt (ots) - In der SPD-Spitze wissen sie, wie schwierig es
sein wird, die Basis nochmal für eine Koalition mit der Union zu
gewinnen. Zugleich ist vielen führenden Sozialdemokraten aber auch
bewusst, wie problematisch die Tolerierung einer Unions-geführten
Minderheitsregierung für die SPD wäre. Im Fall einer
Unions-Minderheitsregierung würde die SPD wahrscheinlich doch wieder
nur als der kleine Partner von Angela Merkel wahrgenommen - nur dass
sie selbst keine Minister hätte, die ihre Inhalte in der Regierung
durchsetzen könnten. In einer schwarz-grünen Minderheitsregierung
hätten die Grünen die Chance, sich selbst als die neuen, moderneren
Sozialdemokraten zu profilieren. Das könnte die Existenzkrise der SPD
noch mal erheblich verschärfen. Strategisch spricht für die
SPD-Spitze einiges dafür, am Ende die große Koalition einer
Minderheitsregierung vorzuziehen. Damit die Mitglieder da mitspielen,
müssen sie Schritt für Schritt mitgenommen werden.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
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mitspielen, müssen sie mitgenommen werden. Die SPD-Spitze muss
zeigen, dass sie alle Optionen prüft. Nur dann gibt es ein Ja der
Basis.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell mehr...
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