Bayernpartei: Bildungszentralismus ist asozial!
Geschrieben am 06-12-2017 |
München (ots) - Nach den Ergebnissen der letzten Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU), die das bedauerliche Ergebnis
brachte, dass jeder fünfte Viertklässler nicht richtig lesen und
schreiben kann, werden allgemein Maßnahmen gefordert. Nun geht der
Tenor grundsätzlich in die Richtung, diese Aufgabe solle der Bund
übernehmen - auch um "Chancengerechtigkeit" oder ähnliches zu
schaffen.
Für die Bayernpartei könnte nichts falscher sein. Die
Bildungshoheit der Länder muss unbedingt gewahrt bleiben. Auch weil
die Länder spezifischer auf Bedürfnisse vor Ort reagieren können.
Auch weil der Einfluss des Bundes auf diese Lese-Erhebung durchaus da
ist. Aber eben nicht so, wie die Zentralismus-Fans dies gerne sehen
würden. Denn die verfehlte und völlig naive Zuwanderungspolitik des
Bundes ist nun eben in den Schulen angekommen und die Länder, die
Schulgemeinschaften vor Ort, die Eltern und Kinder müssen das jetzt
ausbaden. Dem Bund nun weitere Kompetenzen in der Bildungspolitik
zuzuschanzen, ist wie der sprichwörtlich gewordene Hund, den man auf
den Wurst-Vorrat aufpassen lässt.
Der Vorsitzende der Bayernpartei, Florian Weber, kommentierte:
"Uns wird oft vorgeworfen, mit unserer Forderung nach einem strikten
Bildungs-Föderalismus wären wir unsozial oder gar asozial. Das
Gegenteil ist richtig. Bisher konnte mir niemand schlüssig erklären,
was Kinder aus einem anderen Bundesland davon haben, wenn bayerische
Kinder etwa auch nicht gut lesen können. Denn darauf läuft es
letztlich hinaus: Die oft beschworene "Chancengerechtigkeit" wäre
doch nur eine Nivellierung nach unten, eine Einigung auf den
kleinsten gemeinsamen Nenner.
Gerade ein rohstoffarmes Land wie etwa Bayern ist auf die
Ressource "Bildung" unbedingt angewiesen. Das Bildungsniveau in
Bayern muss unbedingt erhalten bleiben, ja verbessert werden. Das
schließt aber doch nicht aus, dass dies beispielsweise in Berlin,
Bremen oder wo auch immer auch passiert. Aber ohne Aufsicht aus dem
Bundesbildungsministerium!
Bundeseinheitliche Bildungsstandards wären eine massive
Verschlechterung. Und das wäre dann wahrhaft unsozial oder asozial.
Denn wirklich gute Bildung wäre nur noch auf teuren Privatschulen
möglich."
Pressekontakt:
Harold Amann, Landespressesprecher
Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de
Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München
Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
617476
weitere Artikel:
- BVR: Vorschläge der EU-Kommission zur Weiterentwicklung der Währungsunion insgesamt nicht zielführend Berlin (ots) - Die Vorschläge der Europäischen Kommission zur
Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion sieht der Bundesverband
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) überwiegend
kritisch. "Künftig die Position des Eurogruppen-Präsidenten durch den
Wirtschafts- und Währungskommissar wahrnehmen zu lassen und als
Euro-Finanzminister zu bezeichnen, wie es die Kommission vorschlägt,
vermischt Verantwortlichkeiten. Der Einfluss der Kommission auf
finanzpolitische Fragen würde deutlich steigen, obwohl sich die
Finanzpolitik mehr...
- Amsinck zum Haushalt und zu rentenpolitischen Forderungen der Deutschen Rentenversicherung Bund Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen
Rentenversicherung Bund, Christian Amsinck, befasste sich in seinem
Bericht bei der heute tagenden Vertreterversammlung mit dem
Haushaltsplan 2018. Darüber hinaus formulierte er die wichtigsten
rentenpolitischen Forderungen der Deutschen Rentenversicherung Bund
für diese Legislaturperiode.
Gesamtvolumen des Haushalts 2018
Der Haushaltsplan der Deutschen Rentenversicherung Bund für 2018
hat nach Amsincks Worten ein Volumen von insgesamt 148,7 Milliarden
Euro. 87 mehr...
- Bessere Versorgung bei der häuslichen Pflege schwer kranker Patienten / bpa setzt in einem Schiedsverfahren angemessene Leistungsvergütung für außerklinische Intensivpflege durch Madgeburg (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste (bpa) in Sachsen-Anhalt hat sich mit den Krankenkassen auf
bessere Vergütungen in der außerklinischen Intensivpflege
verständigt. In einem Schiedsverfahren konnte der bpa gegenüber der
BKK, der Knappschaft und der Sozialversicherung für Landwirtschaft,
Forsten und Gartenbau seine Vorstellungen einer qualitativ
hochwertigen Versorgung mit angemessener Leistungsvergütung
erfolgreich durchsetzen.
Die Zusatzvereinbarung kommt Patienten mit hohem
behandlungspflegerischen mehr...
- Kai Vogel: Sechs Monate im Amt und noch immer keinen Plan! Kiel (ots) - Zur heutigen Pressekonferenz der Koalitionsfraktionen
erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Kai
Vogel: Die Pressekonferenz der schwarzen Ampel zur
Schulgesetz-Novelle in Sachen G8/G9 zeigte heute nur eines: Die
Planlosigkeit von CDU, FDP und Grüne in Sachen Bildungspolitik. Die
Vorstellung der drei Bildungspolitiker war eine Darbietung zum
fremdschämen. Die Umstellung auf G9 läuft Gefahr für die Gymnasien zu
einem Desaster zu werden.
Hat diese Landesregierung über ein halbes Jahr Däumchen mehr...
- Rheinische Post: Juso-Antrag für SPD-Parteitag: Erneute große Koalition kein denkbares Ergebnis Düsseldorf (ots) - Die SPD-Jugendorganisation Jusos fordert einen
Tag vor dem Bundesparteitag ein Nein zur großen Koalition. In dem
Änderungsantrag der Jusos für den Parteitag, der der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt, heißt
es unter Bezug auf die vom Parteivorstand gewünschten
"ergebnisoffenen Gespräche" mit der Union: "Eine erneute Große
Koalition ist für uns jedoch kein denkbares Ergebnis der Gespräche."
An ihrer Einschätzung, dass die große Koalition am 24. September mit
zusammen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|