WAZ: Ärztemangel bleibt ein Problem
- Kommentar von Michael Kohlstadt
Geschrieben am 14-12-2017 |
Essen (ots) - Im Ruhrgebiet können sich schon bald erheblich mehr
Ärzte niederlassen, als bisher erlaubt war. Auch die Zahl der
Psychotherapeuten soll steigen. Das sind gute Nachrichten für eine
Region, in der organisatorische Probleme bei der medizinischen
Versorgung nicht nur in übervollen Arztpraxen ein viel diskutiertes
Thema sind. Warten, bis der Arzt kommt - über diesen saloppen Spruch
kann im Ruhrpott schon lange niemand mehr lachen.
Immerhin: Die Politik hat inzwischen ein Einsehen damit, dass der
über 20 Jahre alte ärztliche Bedarfsplan an der Realität im Revier
vorbeigeht. Auch der vergleichsweise geringe Widerstand der
Ärzte-Vertreter dürfte ein Hinweis darauf sein, dass das Ende der
bestehenden Praxis zum Nachteil des Ruhrgebiets mehr als überfällig
war.
Schnell wird sich durch die ab Januar geltende Neuregelung
freilich nichts ändern. Selbst ohne Fristenlösungen wäre nicht damit
zu rechnen, dass sich Hunderte neue Mediziner im Ruhrgebiet
niederlassen. Denn das eigentliche Problem bleibt: Weil in der
Medizinerausbildung noch immer entsprechende Anreizsysteme fehlen,
gibt es viel zu wenig Hausärzte.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
618838
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Marschmusik / Kommentar zur Verteidigungsunion / Von Reinhard Breidenbach Mainz (ots) - Zur Weihnachtszeit wird es besonders schmerzlich
bewusst: Friede auf Erden, das bleibt leider Illusion. Die Realität
heißt: Bedrohungslagen, heißt: Anti-Terrorkampf, Afghanistan,
Ukraine, Nordkorea. Als der Eiserne Vorhang durchlässig wurde, hatte
Verteidigungspolitik keine Konjunktur und keine Fürsprecher. Da war
ein Stück Naivität mit im Spiel. Und womöglich breitete sich damals
jene Portion Schlendrian aus, die später eine ohnehin schwierige
Aufgabe nahezu unlösbar machte: eine Armee wie die Bundeswehr in
klarem mehr...
- Schwäbische Zeitung: Regeln befristet entschärfen - Kommentar zu Auflagen für Neubauten Ravensburg (ots) - Es geht nicht um einzelne grüne Ranken, es geht
nicht um einen Fahrradparkplatz mehr. Das sind nur Symbolthemen in
einer Debatte, die wesentlich komplexer ist. Bauen ist teuer geworden
und das bremst den dringend benötigten Zuwachs an Wohnungen.
Am meisten tragen die gestiegenen Preise für Bauland bei: 2016
mussten Bauherren 33 Prozent mehr dafür zahlen als 2011. Weitere
Kostentreiber sind hohe Energieeffizienz-Anforderungen sowie Schall-
und Brandschutz. Die Ansprüche der Kunden steigen, das treibt Preise
nach mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Bosbach-Start floppt
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat den
Start seines bislang besten Projektes verstolpert: Die neue
Sicherheitskommission kommt weder zum angekündigten Termin noch in
der angekündigten Besetzung. Die Peinlichkeit war vermeidbar:
Angesichts der bekannt unterschiedlichen Auffassungen hätte Laschet
die beiden führenden Köpfe der Kommission, Wolfgang Bosbach (CDU) und
Gerhart Baum (FDP), schon vor der Doppel-Nominierung Kompromisse
sondieren lassen müssen. Auch einen Starttermin kann man planen,
bevor man ihn mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Juden schützen
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - In Berlin verbrennen Demonstranten die
israelische Flagge. In Mülheim sagen jüdische Gemeindemitglieder das
Chanukka-Fest auf dem Synagogenplatz ab - aus Sicherheitsgründen. Und
Studien zufolge holt sich Deutschland mit vielen (muslimischen)
Flüchtlingen auch Judenhass ins Land. Bei diesem Thema gibt es keinen
Kompromiss, keine Grauzone. Man kann gegen Israels Politik
demonstrieren. Aber es darf nicht sein, dass Juden in diesem Land
jemals wieder in Angst leben müssen. Jede Form des Antisemitismus
muss auf entschiedenen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Der Staat ist ein schlechter Copilot
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Im Ringen um Air Berlin hat sich die
Bundesregierung wenig überzeugend verhalten. Beseelt von der Idee,
einen nationalen Champion zu erschaffen, hat sie ganz auf die
Lufthansa gesetzt. Angesichts anderer zweifelhafter Bieter von Utz
Claassen bis Hans Rudolf Wöhrl mochte das verständlich sein, doch mit
Blick auf den Wettbewerb ist es ein Problem. Die Konkurrenz am
europäischen Himmel insgesamt ist zwar weiter groß, wie die Lufthansa
zu Recht betont. Doch auf vielen Einzelstrecken bekommt sie zu viel
Marktmacht - mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|