WAZ: Sie will mich, sie will nicht...
- Kommentar von Ute Schwarzwald zum
schwedischen "Einverständnis-Gesetz"
Geschrieben am 19-12-2017 |
Essen (ots) - In seiner Weihnachtsansprache ging es Schwedens
Premier Stefan Löfven in diesem Jahr um: Sex. Im Juli, kündigte er
an, werde das neue "Einverständnis-Gesetz" in Kraft treten. Es
verlangt vor Geschlechtsverkehr eine aktive Einwilligung, ein klares
Ja. Und es sorgt bereits für Aufruhr. Vor allem außerhalb
Skandinaviens.
Nein heißt nein, sagt das deutsche Sexualstrafrecht - und manchem
ist das mehr als genug. Aber Frauen, die unter Drogen gesetzt oder
betrunken gemacht werden, können nicht mehr Nein sagen, sich nicht
wehren. Ist ihre Vergewaltigung dann gar keine? Doch natürlich ist
die Vorstellung lächerlich (und ziemlich unromantisch): dass zwei,
die sich lieben wollen, sich künftig, bevor sie es tun, versichern
sollen, dass sie es wirklich wollen.
Doch die Zustimmung muss ja nicht schriftlich erfolgen, wie
Kritiker ätzen. "Eindeutige Signale" reichen, heißt es im Gesetz. Der
Punkt aber ist: Es geht den Schweden, die die "Me-Too"-Debatte viel
engagierter als wir führen, gar nicht vorrangig um mehr
Rechtssicherheit, es geht ihnen eher um ein Signal. Löfvens Botschaft
ans Volk lautete: Bist du nicht sicher, dass es freiwillig passiert,
lass es einfach. Das ist nicht zu viel verlangt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
619429
weitere Artikel:
- Rheinische Post: NRW-Landtag soll neues Museum für Landesgeschichte vorbereiten Düsseldorf (ots) - Die Regierungsparteien CDU und FDP in NRW
wollen der Geschichte des bevölkerungsreichsten Bundeslandes ein
neues Museum widmen. Analog zum berühmten "Haus der Geschichte" in
Bonn, das die gesamte Republik thematisiert, soll in Düsseldorf ein
"Haus der Landesgeschichte" entstehend. So steht es in einem
gemeinsamen Entwurf von CDU und FDP im Landtag für einen
fraktionsübergreifenden Antrag, der der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt. Darin heißt es: "Der
Landtag setzt eine mehr...
- Straubinger Tagblatt: Trumps Sicherheitsstrategie - Aus dem Bauch heraus Straubing (ots) - Es ist kein Fehler, ab und zu auf seinen Bauch
zu hören. Doch wenn der mächtigste Mann der Welt seine Außenpolitik
auf Bauchgefühlen aufbaut, ist das besorgniserregend. Mal beschwört
er die großartige Partnerschaft etwa mit China, dann schießt er
wieder verbale Breitseiten ab. Ähnlich die Beziehungen zu Russland:
Trump will Kooperation, wo es ihm nützlich erscheint, der CIA-Hinweis
auf einen möglichen Terroranschlag auf Russland war ein Beispiel. Das
aber ist keine Strategie, mit der zum Beispiel der Konflikt mit mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: So nicht / Kommentar zur Regierungsbildung / Von Reinhard Breidenbach Mainz (ots) - Gut, die SPD hatte das schon früher. Allerdings, und
das ist entscheidend, auf einem extrem viel höheren Niveau. In den
Siebzigern gab es das Trio Willy Brandt/Helmut Schmidt/Herbert
Wehner. Sie küssten und sie schlugen sich. Am Ende standen zwei
SPD-Kanzler. Neuauflage in den Neunzigern, schon deutlich
heruntergedimmt: Gerd Schröder/Rudolf Scharping/Oskar Lafontaine.
Immerhin noch ein Kanzler. (Und, nebenbei, ein anderer, der die PDS
zur gesellschaftsfähigen Linkspartei machte). Jetzt: Gabriel, der aus
allen Rohren mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Karlsruher Urteil zum NC in der Medizin Halle (ots) - Was das Urteil nicht leisten kann, ist mehr
Kapazitäten zu schaffen. Momentan kommen auf 9 200 Studienplätze etwa
43 000 Bewerber. Die Anzahl der Medizinstudienplätze aufzustocken,
wäre nun der nächste notwendige Schritt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Gedenken in Berlin Halle (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat trotz aller
gebotenen Zurückhaltung gut daran getan, politisches Fehlverhalten
nicht unerwähnt zu lassen. Tatsächlich konnte man zuletzt den
Eindruck gewinnen, dass die politisch Verantwortlichen bemüht waren,
besonders schnell mit dem Folgen des Anschlags fertig werden zu
wollen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|