Rheinische Post: Kommentar /
G 9 brachial
= Von Frank Vollmer
Geschrieben am 21-12-2017 |
Düsseldorf (ots) - In NRW wird ab 2019 das neunjährige Gymnasium
wieder die Regel sein. Nun gut - dann können sich alle Beteiligten ja
endlich darauf konzentrieren, die gymnasiale Bildung in Qualität und
Tiefe zukunftsfest zu machen. Jetzt aber fordern Lehrer-, Eltern- und
Kommunalverbände, das ganze Paket wieder aufzuschnüren: G 9 für alle,
allenfalls mit Überholspur für die Besten. So wolle es die Basis.
Basta. Klingt einfach. Ist aber zu einfach. Besonders befremdlich
ist, dass die Direktorenvereinigungen sich für diesen brachialen Plan
hergeben. Wissen sie nicht, dass sich viele Schulleiter sehr wohl
eine Mischung aus G 8 und G 9 im Land vorstellen können? Warum soll
etwa ein privates Gymnasium nicht bei G 8 bleiben dürfen? Der Aufwand
sei zu groß, heißt es. Ein seltsames Argument - rechtfertigt
Bildungspolitik, die allen gerecht wird, nicht fast jeden Aufwand? Im
Wahlkampf versprachen CDU und FDP den Schulen Wahlfreiheit, im
Koalitionsvertrag auch. Der Gesetzentwurf des Ministeriums setzt
dieser Freiheit schon hohe Hürden. Und jetzt plötzlich G 9 für alle?
Hoffentlich macht Schwarz-Gelb das nicht mit.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
619757
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Arbeitgeber müssen sich selbst hinterfragen
= Von Kristina Dunz Düsseldorf (ots) - Seit Jahren klagt die Wirtschaft über
Fachkräftemangel, die Politik bemüht sich um bessere Vereinbarkeit
von Beruf und Familie, flexible Arbeitszeiten sollen Mitarbeitern das
Leben erleichtern. Nichts davon hat den Mangel etwa an Technikern,
Handwerkern oder Pflegekräften eingedämmt. Arbeitgeber sollten sich
einmal selbst fragen, ob es auch an ihnen liegen kann, dass es zwar
immer noch reichlich Arbeitslose und Auszubildende ohne Lehrstelle,
aber zu wenig Interesse an guten und wichtigen Berufen gibt. Werden
die mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu FDP/Lindner/Jamaika Stuttgart (ots) - Nun aber zeigt sich, dass der Überlebenskampf
ganz andere politische Tugenden erfordert als der parlamentarische
Alltag. Nach dem Wahlerfolg agiert Lindner erstaunlich
orientierungslos. Erst lässt er die Jamaika-Gespräche platzen, ohne
der Öffentlichkeit - allen schauspielerisch durchaus beeindruckenden
Inszenierungen zum Trotz - einen plausiblen Grund dafür liefern zu
können. Nachdem er dann wochenlang die Angst vor der Übernahme von
Regierungsverantwortung als Anwandlung liberaler Prinzipientreue zu
übertünchen mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur FDP: Lächerlicher Schwenk /
FDP-Chef Christian Lindner will nun doch wieder regieren, ganz gleich in welcher Konstellation. Stuttgart (ots) - FDP-Chef Christian Lindner hat in letzter Zeit
viel erreicht. Er hat eine Partei, die 2013 achtkantig aus dem
Bundestag geflogen ist, mit neuem Profil, neuem Selbstbewusstsein und
neuem Kampfgeist ausgestattet und die Rückkehr ins Parlament
geschafft. Das ist aller Ehren wert. Nicht jeder hätte ihm das
zugetraut. Nun aber zeigt sich, dass der Überlebenskampf ganz andere
politische Tugenden erfordert als der parlamentarische Alltag. Nach
dem Wahlerfolg agiert Lindner erstaunlich orientierungslos. Erst
lässt er die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Zustand der SPD Bielefeld (ots) - Dass es am Zwischenruf des ehemaligen
Parteivorsitzenden lag, ist dann wohl doch eher unwahrscheinlich. Die
Nachricht aber ist trotzdem gut: Nur sechs Tage nimmt sich die SPD
Zeit für die Sondierungen mit der CDU/CSU, bevor ein Parteitag am 21.
Januar entscheiden soll, ob es zu Koalitionsverhandlungen kommt.
Sigmar Gabriel indes bleibt ein Phänomen. Mit seinem Gastbeitrag
»Sehnsucht nach Heimat« im Magazin »Der Spiegel« hat er Martin
Schulz, Andrea Nahles und Co. ordentlich unter Druck gesetzt. Denn
der Noch-Außenminister mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum schwedischen Sexualstrafrecht Bielefeld (ots) - Schweden will gesetzlich festlegen, dass beide
Partner ausdrücklich und erkennbar mit Geschlechtsverkehr
einverstanden sein müssen. Alles andere würde als Vergewaltigung
gewertet. Nach bisherigem schwedischem Recht deckt der Begriff
»Vergewaltigung« eine Vielzahl von Sexualstraftaten ab, die unter
bedrohlichen oder gewaltsamen Umständen entstanden sein können oder
auch nicht. Nun werden zwei neue Tatbestände eingeführt: die
»unachtsame Vergewaltigung« und der »unachtsame sexuelle Übergriff«.
Damit sollen Täter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|