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Rheinische Post: Kommentar / Liberias Hoffnung = Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 29-12-2017

Düsseldorf (ots) - Für Liberias Jugend ist George Weah Vorbild und
Hoffnungsträger zugleich. Der einstige erfolgreiche und umjubelte
Fußballstar will die Geschicke seines Landes in verheißungsvolle
Bahnen lenken. Das war zumindest die Botschaft seines Wahlkampfes.
Sein Sieg gründet nicht zuletzt auf der charismatischen Sogwirkung
bei der Jugend. Sie darf der neue Präsident nicht enttäuschen. Das
kleine westafrikanische Land mit knapp fünf Millionen Einwohnern
steht vor einem Zeitenwechsel. Nach Bürgerkrieg und überwundener
Ebolaseuche geht es um die Bekämpfung der Korruption und die dringend
notwendige Ankurbelung von Wirtschaftswachstum. Weah wird bei der
Umsetzung seines Programms alten Eliten auf die Füße treten müssen,
die das Land als Selbstbedienungsladen missbraucht haben. Tut er es
nicht, wird er scheitern und Liberia düsteren Zeiten überlassen. Dass
die Ex-Ehefrau des in Haft sitzenden früheren Präsidenten Taylor
Vizepräsidentin werden soll, mag irritieren. Vielleicht aber ist es
klug, solche Kreise einzubinden und so innere Kämpfe früh
abzublocken.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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