Stuttgarter Nachrichten: zur Sondierung:
Geschrieben am 14-01-2018 |
Stuttgart (ots) - SPD-Chef Martin Schulz bleibt nur gut eine
Woche, um seine Partei für schwarz-rote Koalitionsverhandlungen zu
gewinnen. Doch das wird für Schulz umso schwieriger, je länger die
CSU irrlichtert. Während Horst Seehofer der SPD-Spitze Erfolg
wünscht, kommen von Alexander Dobrindt giftige Töne. Schulz, so der
CSU-Landesgruppenchef, müsse den "Zwergenaufstand in den Griff
bekommen". Wer so verächtlich über die Basis des (angeblich)
gewünschten Koalitionspartners spricht, erweckt den Verdacht, dass er
die Koalition gar nicht will. Schließlich weiß Dobrindt genau, dass
Schwarz-Rot mit dem Votum der SPD-Mitglieder steht oder fällt. Und
von denen wollen viele auch deshalb keine Fortsetzung der großen
Koalition, weil ihnen der rüde Ton mancher Christsozialer schon
länger gehörig auf den Wecker geht.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de
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