NOZ: Designierte Bildungsministern Karliczek dämpft Forderung nach schneller Bafög-Reform
Geschrieben am 01-03-2018 |
Osnabrück (ots) - Designierte Bildungsministern dämpft Forderung
nach schneller Bafög-Reform
Karliczek: Erst schauen wir, warum die Zahlungen zurückgegangen
sind - "Dann wird entschieden"
Osnabrück. Die designierte Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU)
hat Forderungen nach einer schnellen Bafög-Reform gedämpft. "Erst
schauen wir, warum die Bafög-Zahlungen zurückgegangen sind. Und wenn
wir die Gründe kennen und Bedarf feststellen, wird entschieden",
sagte Karliczek im Interview mit der "Neuen Osnbrücker Zeitung"
(Donnerstag). "Das ist in meinen Augen der richtige Weg", betonte die
Christdemokratin. Sie verwies ferner auf den Koalitionsvertrag,
wonach die förderbedürftigen Auszubildenden wieder besser erreicht
werden sollen. Zuvor hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund "eine
zügige und kräftige Erhöhung der Fördersätze und Freibeträge des
Bafög" gefordert, um dessen "Ausbluten zu stoppen". Laut einem
Bafög-Bericht, den die Bundesregierung im Dezember veröffentlicht
hatte, ist die Zahl der geförderten Studenten und Schüler binnen vier
Jahren bis 2016 um 16,7 Prozent gesunken. Zwischen 2010 bis 2016
waren Bedarfssätze und Freibeträge nicht erhöht worden.
-----------------------------------------------------------------
Künftige Bildungsministerin Karliczek: Schulbildung muss besser
werden
Enge Zusammenarbeit mit Ländern angekündigt - "Wir müssen uns mehr
zusammenraufen" Osnabrück. Die designierte Bundesministerin für
Bildung und Forschung, Anja Karliczek (CDU), sieht die Zusammenarbeit
mit den Ländern als ihre "Kernaufgabe". In einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) erklärte Karliczek: "Wir
müssen uns in Deutschland in der Bildungspolitik mehr
zusammenraufen." Das solle künftig in einem nationalen Bildungsrat
geschehen. Nötig sei unter anderem mehr Vergleichbarkeit bei den
Abschlüssen. Nötig sei aber auch, dass die Schulbildung insgesamt
besser werden müsste. Das Abschneiden Deutschlands in internationalen
Vergleichsstudien sei" nicht immer überzeugend", meinte Karliczek.
"Mehr Mut zur Zukunft" wünscht sich die CDU-Politikerin von den
Bundesbürgern. Sie sehe mit Sorge, dass viele Menschen mit Angst nach
vorn schauten. "Das Neue ist Chance und Bereicherung", sagt die
46-Jährige. Deutschland werde es in Zukunft nur gutgehen, wenn es in
Wissenschaft und Forschung an der Weltspitze sei. "Dazu muss der
Staat weiter gewaltig in die Universitäten, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen investieren. Dazu sind wir bereit, wie der
der Koalitionsvertrag zeigt", erklärte die Betriebswirtin. "Die
Versprechen in dem Vertrag will ich auch durchsetzen", kündigte sie
an.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
627961
weitere Artikel:
- NOZ: Arbeitgeber gegen außerordentliches Mindestlohn-Plus Osnabrück (ots) - Arbeitgeber gegen außerordentliches
Mindestlohn-Plus
Kampeter: Vergleich mit anderen EU-Staaten hinkt ganz gewaltig
Osnabrück. Die Arbeitgeber wenden sich entschieden gegen
Forderungen gewerkschaftsnaher Experten, den gesetzlichen Mindestlohn
über das regelmäßig übliche Maß hinaus deutlich anzuheben. Steffen
Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA), sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag): "Man kann einen höheren Mindestlohn weder herbeireden, mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Nahles-Herausforderin wirft SPD-Spitze "Sprachlosigkeit" im Umgang mit ihr vor Saarbrücken (ots) - Die Flensburger Oberbürgermeisterin und
Herausforderin von Andrea Nahles um den SPD-Vorsitz, Simone Lange,
hat der Parteispitze Ignoranz im Umgang mit ihrer Kandidatur
vorgeworfen. Lange sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag): "Es
besteht nicht der Wunsch, das Parteimitglied Simone Lange mal zu
fragen, was eigentlich los ist und was sie bewegt." Das zeige nur
"die Sprachlosigkeit unserer Führung".
Sie bedauere, dass weder Andrea Nahles noch der kommissarische
Parteichef Olaf Scholz bisher das Gespräch mehr...
- Ausschreibungspraxis - AOK Nordost riskiert die Versorgung ihrer Versicherten Berlin (ots) - Die neueste Impfstoffvereinbarung zwischen der AOK
Nordost und den Apothekerverbänden nimmt direkten Einfluss auf die
Patientenversorgung. Diese Versorgungssteuerung "durch die Hintertür"
verurteilt der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI)
aufs Schärfste. Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender
BPI-Hauptgeschäftsführer: "Was die Krankenkassen als `Mittel einer
effizienten Arzneimitteltherapie´ bezeichnen, widerspricht dem
politischen Willen. Die Kasse riskiert sehenden Auges
Versorgungsengpässe für die mehr...
- Deutsche Umwelthilfe mahnt zum Tag des Artenschutzes: Bedrohte Tierarten schützen statt abschießen Berlin (ots) - Die Rückkehr hierzulande ausgestorbener
Wildtierarten wie Wolf, Biber, Fischotter und Kegelrobbe ist eine
Jahrhundertchance für den Naturschutz und die Biodiversität - Die
neue Bundesregierung muss den Biotopverbund stärken und
Wildnisflächen als Schatzkammern der Natur ausbauen
Mit Besorgnis verfolgt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die
Entwicklungen des Artenschutzes in Deutschland. Neben dem
Insektensterben und dem landesweiten Rückgang der Singvögel, gerät
auch die erfolgreiche Rückbesiedelung deutscher Naturräume mehr...
- Entscheidung um Titandioxid geht in die nächste Runde Frankfurt (ots) - Dem Weißpigment Titandioxid, einem der
wichtigsten Inhaltstoffe für Farben, droht eine EU-Einstufung als
wahrscheinlich krebserzeugender Stoff beim Einatmen. Der in Europa
hochumstrittene Einstufungsvorschlag hätte für die Farben- und
Lackindustrie, aber auch für viele andere Branchen weitreichende
Konsequenzen. Betroffen sind Papier, Druck- und Malfarben, Keramik,
Textilien, aber auch Kosmetik, Lebensmittel, Medikamente und
Spielzeug.
Auf Basis einer veralteten Studie hatte 2016 die französische
Umweltbehörde mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|