neues deutschland: Kommentar zur Megafusion auf dem europäischen Energiemarkt
Geschrieben am 11-03-2018 |
Berlin (ots) - »Wenn du mir A gibst, bekommst du B und einen Teil
von C, ein bisschen Geld kann ich auch noch dazugeben.« Was wie ein
Sammelkartentausch auf dem Schulhof klingt, betrifft in diesem Fall
wesentlich größere Geschäfte. Die Energieriesen E.on und RWE haben
eine Neuaufteilung ihrer Geschäfte beschlossen. E.on will die
RWE-Tochter Innogy übernehmen, als Ausgleich soll RWE einen
17-Prozent-Anteil an E.on sowie E.on-Beteiligungen an den zwei
RWE-Atomkraftwerken Emsland und Gundremmingen erhalten. Genehmigen
die Kartellämter den Deal, könnte Europas größter Energieversorger
entstehen - möglicherweise mit negativen Folgen für die Verbraucher.
Für die Konzerne ist die geplante Transaktion allerdings eher
Ausdruck wachsender Verzweiflung über ausbleibende Geschäftserfolge.
Innogy, in das RWE erst 2016 sein Erneuerbare-Energien-Geschäft
ausgelagert hatte, kämpft mit sinkenden Gewinnen, trotz Energiewende
und steigendem Bedarf. Die Tage der Marke könnten gezählt sein, denn
E.on hat wohl hauptsächlich Interesse an den Innogy-Stromnetzen und
den Kundenkontakten. Die Netze sind wichtige Voraussetzung für den
Erfolg am Markt. Auch an anderen Stellen handeln die Stromkonzerne
fleißig: Im Januar veräußerte E.on seinen Anteil an Uniper, in die
der Konzern sein Geschäft mit Kohle, Gas und Wasser ausgelagert
hatte, an die finnische Fortum. Die Branche verteilt die Sammelkarten
neu. Nicht mitmischen darf der Stromkunde. Der zahlt am Ende aber den
Preis, wenn die Geschäfte schlechter laufen als erhofft.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
629367
weitere Artikel:
- NRZ: Lufthansa-Rückzug aus Düsseldorf Essen (ots) - Lufthansa zieht sich aus Düsseldorf zurück. Boden-
und Kabinen-Personal wird seit Jahren reduziert. Jetzt wurde den 400
verbliebenen Mitarbeitern des fliegenden Personals mitgeteilt, dass
die Station im Winterflugplan 2018/2019 geschlossen wird. Das
berichtet die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Montagsausgabe).
Grund sei die strategische Entscheidung der Lufthansa zur
Konzentration auf die Drehkreuze Frankfurt und München. Die
Mitarbeiter, die zuletzt von Düsseldorf aus für die täglichen New
York-Flüge sowie für mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die große Chance für Ostbayern / Der A3-Ausbau wird uns allen fürchterlich auf die Nerven gehen. Doch er birgt ungeahnte Möglichkeiten. Hoffentlich zwingt er in die Mobilität Regensburg (ots) - Der sechsjährige A3-Ausbau wird eine
Zerreißprobe für die Pendler und die überlasteten Straßen der
Boomregion. Arbeitnehmer fürchten zu Recht den Dauerstau. Pendler,
die von ländlichen Neumarkter Ortsteilen nach Neutraubling oder von
Wörth nach Regensburg fahren, können kaum ausweichen. Mit Bahn und
Bus wären sie ewig unterwegs. Nicht nur auf der A3 zwischen Rosenhof
und dem Kreuz Regensburg wird nach Unfällen ein noch größeres Chaos
herrschen als bisher. Auch die zweite Stadtautobahn, die A93, und die
Innenstadt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Deal von Eon und RWE Bielefeld (ots) - Aus Drei mach Zwei - und schon wird das
Geschäftemachen einfacher. Dass sich die 41.000 Beschäftigten des
Dritten, Innogy, bald wieder an einen neuen Arbeitgeber, der
teilweise die alte RWE ist, gewöhnen müssen: Wen schert es? Neben
Innogy könnte die Energiewende zum Verlierer dieser
unternehmerischen Entscheidung werden. Schließlich ist vorgesehen,
dass die Zuständigkeit für Windparks und für das Stromnetz getrennt
werden. Andererseits erwirbt RWE dadurch, dass es mit einer
Beteiligung an Eon entschädigt mehr...
- Rheinische Post: Verbraucherschützer-Chef warnt vor Eon-RWE-Deal Düsseldorf (ots) - Der Chef des Bundesverbands der
Verbraucherzentralen (vzbv), Klaus Müller, warnt vor den negativen
Folgen des Eon-RWE-Deals. "Der deutsche Strommarkt leidet immer noch
unter zu wenig Wettbewerb. Zum Beispiel kommt der niedrige
Börsenpreis nicht bei den Verbrauchern an. Deshalb ist es eine
schlechte Nachricht, wenn Wettbewerber verschwinden", sagte Müller
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
Er forderte: "Verbraucher sollten bereit sein, ihren Anbieter zu
wechseln. Aber auch der neue mehr...
- Norddeutsche Konzerne liefern Waffen in alle Welt Hamburg (ots) -
Sperrfrist: 12.03.2018 00:05
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Von deutschen Rüstungsexporten profitieren Unternehmen aus dem
Norden ganz erheblich. In den Jahren 2014 bis 2017 genehmigte die
Bundesregierung norddeutschen Konzernen Ausfuhren im Wert von
insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort der
Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen Bundestags-Abgeordneten
Katja Keul hervor, die dem Radiosender NDR Info mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|