Rheinische Post: Laschet: EU-Asylabkommen dürfen Geld kosten
Geschrieben am 22-06-2018 |
Düsseldorf (ots) - Der NRW-Ministerpräsident und stellvertretende
CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat Forderungen aus der CSU
zurückgewiesen, dass mögliche bilaterale Abkommen mit EU-Staaten in
der Asylfrage kein Geld kosten dürfen. "Natürlich wird das auch Geld
kosten", sagte Laschet der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag).
"Natürlich muss ganz Europa Italien und den anderen Ländern an den
Außengrenzen bei dieser schwierigen Aufgabe helfen." Dies sei Konsens
mit den Osteuropäern, mit Ungarn und Österreich, betonte der
CDU-Politiker. Der CSU warf Laschet vor, aus dem Nichts heraus eine
Debatte über Zurückweisungen angezettelt zu haben. "Ich wundere mich,
dass hier ein Thema eskaliert und in getrennten Sitzungen von CDU und
CSU beraten wird, das in sechs Monaten Sondierungs- und
Koalitionsverhandlungen weder bei Jamaika noch bei der Großen
Koalition für die CSU irgendeine Rolle gespielt hat." Man sei nun in
einer "ernsten Lage, keine Frage", so Laschet. Der CDU-Politiker
erklärte, dass nationale Lösungen bei den Zurückweisungen nur zu
einem größeren Chaos führen würden. "Meine Sorge ist, wenn man
einseitig zu Lasten anderer Länder jetzt Politik machen will, dass am
Ende das Chaos größer wird. Wenn wir jeden an der deutschen Grenze
abweisen, der in einem anderen EU-Land registriert wurde, werden sich
die Länder an den Außengrenzen fragen, warum sie registrieren
sollten." Laschet erwartet eine Lösung beim informellen
EU-Sondergipfel am Wochenende. "Ich halte die Chance für gut, da alle
wissen, was für ganz Europa auf dem Spiel steht." Auf die Frage, ob
die Kanzlerin in dem Streit an Autorität eingebüßt habe, sagte
Laschet: "Nein."
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
643428
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: DIW-Chef Fratzscher lobt Euro-Budget-Idee - Vorbehalte der CSU unbegründet Berlin/Saarbrücken (ots) - Der Chef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat sich hinter die
Idee eines Eurozonen-Budgets gestellt. "Ich halte es sogar für
dringend notwendig", sagte Fratzscher der "Saarbrücker Zeitung"
(Freitag-Ausgabe).
Die Idee für eines solche Budgets sei, Ländern, die in
Schwierigkeiten kämen, schnell und unbürokratisch zu helfen,
erläuterte der Ökonom. "Und zwar nicht erst, wenn das Kind in den
Brunnen gefallen ist, also Länder oder ihre Banken zahlungsunfähig
sind". mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Reul will Gift-Käufe überwachen - NRW-Innenminister will Konsequenzen aus Kölner Fall ziehen Köln (ots) - NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat
angekündigt, dass die Behörden aus dem Giftfund in einem Hochhaus in
Köln-Chorweiler Konsequenzen für die Ermittlungsarbeit ziehen werden.
"Wir müssen Wege finden, dass auffällige Käufe rechtzeitig bekannt
werden. Wir können uns nicht nur auf Hinweise der ausländischen
Nachrichtendienste verlassen", sagte der Politiker dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Die Substanz Rizin könne für gute
und für schlechte Zwecke eingesetzt werden. "Wir müssen daher
frühzeitig wissen, mehr...
- Rheinische Post: Laschet nimmt Schulze Föcking in Schutz Düsseldorf (ots) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nimmt
die zurückgetretene NRW-Agrarministerin Christina Schulze Föcking in
Schutz. Auf die Frage, ob die Ministerin noch im Amt wäre, wenn sie
nicht selbst zurückgetreten wäre, sagte Laschet der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Freitag): "Ja sicher." Für die Fehler, die sie
gemacht habe, habe sie sich bereits entschuldigt. Als sie den Hinweis
der Staatsanwaltschaft bekommen habe, dass es vermutlich keinen
Hacker-Angriff gegeben habe, hätte sie das zumindest mit einem
informellen mehr...
- NOZ: Zahl der Suizide in Haftanstalten gestiegen - 76 Tote im Jahr 2016 Osnabrück (ots) - Zahl der Suizide in Haftanstalten gestiegen - 76
Tote im Jahr 2016
Linke fordert bessere medizinische Versorgung und mehr
Perspektiven für Häftlinge
Osnabrück. Die Zahl der Häftlinge in Deutschland, die Selbstmord
begehen, ist in den vergangenen Jahren wieder gestiegen. 2016 starben
76 Menschen im Justizvollzug durch Suizid - das waren zehn mehr als
ein Jahr zuvor. Der Trend zeigt seit drei Jahren deutlich nach oben:
2013 waren es 50 Selbstmode im Justizvollzug, 2014 waren es 60 und
2015 waren es 66. Das mehr...
- Fokus Nachhaltigkeit beim Tag der offenen Tür im BMZ - SÜDWIND stellt neue Studie zur Kinderarbeit auf indischen Baumwollsaatgutfeldern vor Bonn (ots) - "Flinke Finger" werden den Kindern nachgesagt, die
auf indischen Baumwollfeldern Saatgut produzieren. Zehntausende von
ihnen dürften es sein. Ihre Arbeit steckt nahezu unsichtbar in jedem
Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle. Wer nun aber
Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder
konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter
welchen Bedingungen das Saatgut produziert wird, aus dem dann später
die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wird. Beim gemeinsamen Tag
der offenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|