Rat der EKD vergibt den Hanna-Jursch-Preis und Hanna-Jursch-Nachwuchspreise/
Preisträgerinnen kommen aus Marburg und Rostock
Geschrieben am 03-07-2018 |
Hannover (ots) - Die Theologin Aliyah El Mansy erhält den mit
5.000 Euro dotierten Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), der in diesem Jahr zum Themenbereich 'Der, die,
das Andere' ausgeschrieben war. Das hat der Rat der EKD im Anschluss
an seine Sitzung in Berlin bekannt gegeben. Die Wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Fachgebiet Neues Testament am Fachbereich
Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg wird für ihre
Dissertation "Exogame Ehen. Die traditionsgeschichtlichen Kontexte
von 1 Kor 7,12-16" ausgezeichnet. Die 2016 veröffentlichte Arbeit
stellt den Umgang der christlichen Gemeinde mit Ehen in den
Mittelpunkt, in denen ein Partner nicht zur eigenen
Glaubensgemeinschaft gehört. "Die Arbeit greift eine Thematik auf,
die auch gegenwärtig hochaktuell ist", so die Vorsitzende der Jury,
Elisabeth Naurath. "In einer Lebensgemeinschaft mit einem Partner
oder einer Partnerin einer anderen Konfession, Religion oder
Weltanschauung geht es immer auch um die Frage, wie die eigene
religiöse Identität gelebt und gewahrt werden kann. Die Arbeit von
Frau El Mansey geht den biblischen Quellen nach und arbeitet heraus,
dass sich in ihnen ein engagiertes Ringen um diese Fragen
widerspiegelt", so Naurath weiter. Einfache Rezepte biete die Bibel
nicht, vielmehr gehe es darum, sich der Herausforderung zwischen
Abgrenzung und Anpassung täglich neu zum Wohle aller zu stellen.
Auch zwei Hanna-Jursch-Nachwuchspreise hat der Rat vergeben. Sie
gehen an Friederike Luise Arnold für ihre Seminararbeit "Siehst du
diese Frau? Exegese LK 7,36-50" und an Dorothee Charlotte Heise für
ihre Seminararbeit "הָאָדָם
וְאִשְׁתֹּ
;ו. Der (Rest-)Mensch und die Andere? Zur Konstruktion von
Geschlecht in der zweiten Schöpfungserzählung Gen 2,4b-3,24". Mit
diesen beiden Arbeiten werden erstmalig exegetische Arbeiten in
geschlechtsspezifischer Perspektive mit den
Hanna-Jursch-Nachwuchspreisen gewürdigt. Beide Arbeiten sind
differenziert erarbeitet und ausgesprochen innovativ.
Der Hanna-Jursch-Preis wird alle zwei Jahre vergeben.
Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftlich-theologische
Arbeiten, in denen gender- bzw. geschlechterspezifische Perspektiven
eine wesentliche Rolle spielen.
Benannt ist der Preis nach der Jenaer Kirchenhistorikerin Hanna
Jursch (1902-1972), die sich 1934 als erste Frau an einer deutschen
Theologischen Fakultät habilitierte.
Hannover, 3. Juli 2018
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
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