Green Bonds - Made by KfW: Impact Report für die Emissionsjahre 2015 und 2016
Geschrieben am 03-07-2018 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Zweiter Bericht über die Umwelt- und Sozialwirkung von
KfW-Green-Bonds auf Basis externer Evaluierung bietet Höchstmaß
an Transparenz und nachvollziehbare Berechnungen
- KfW-Green-Bonds tragen zu den Sustainable Development Goals
(SDGs) 7 und 13 der Vereinten Nationen bei
- Reporting gemäß der im Juni 2018 aktualisierten Green Bond
Principles
Die KfW veröffentlicht heute ihren Bericht über die Umwelt- und
Sozialwirkung von "Green Bonds - Made by KfW" für die Jahre 2015 und
2016. Mit ihrem nunmehr zweiten Impact Report - nach dem für seine
Transparenz ausgezeichneten ersten Bericht für das Jahr 2014 -
beweist die KfW Verlässlichkeit und Kontinuität.
"Transparenz und Glaubwürdigkeit sind der Schlüssel für einen
erfolgreichen Beitrag der Kapitalmärkte zum Klimaschutz. Unser
aktueller Impact Report erlaubt es den Investoren der 2015 und 2016
emittierten 'Green Bonds - Made by KfW' genau nachzuvollziehen,
welche Umwelt- und Sozialwirkung jedes einzelne Investment bewirkt.
Die errechnete Wirkung basiert dabei auf den externen
Evaluierungsergebnissen eines unabhängigen Forschungsinstituts",
erklärt Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW
Bankengruppe.
Mit 17 Green Bonds und einem ausstehenden Green-Bond-Volumen von
13,5 Mrd. EUR ist die KfW die größte Emittentin aus Deutschland mit
einem Anteil von über 60%. Sie trägt mit ihren grünen Anleihen zur
Erreichung der "Ziele für nachhaltige Entwicklung" (Sustainable
Development Goals; SDGs) 7 "Bezahlbare und saubere Energie" und 13
"Maßnahmen zum Klimaschutz" der Vereinten Nationen bei. Außerdem
unterstützt die KfW als Green-Bond-Investor und als Mitglied der
Green Bond Principles (GBP) aktiv die Entwicklung von Marktstandards,
wie beispielsweise dem "Harmonized Framework for Impact Reporting".
Daher legt die KfW seit jeher höchste Priorität auf Transparenz und
externe Evaluierung in ihrem Green-Bond-Programm.
Der aktuelle Impact Report informiert ausführlich über die
Green-Bond-Emissionen aus den Jahren 2015 und 2016 sowie über deren
Umwelt- und Sozialwirkung, die mittels der Förderdarlehen neu
installierte elektrische Leistung und die hochgerechnete jährlich
produzierte erneuerbare Energie. In diesem Zeitraum hat die KfW mit
neun Green Bonds insgesamt 6,5 Mrd. EUR (2015: 3,7 Mrd. EUR; 2016:
2,8 Mrd. EUR) für Finanzierungen unter dem KfW-Kreditprogramm
"Erneuerbare Energien - Standard" erlöst.
Die tatsächliche Umwelt- und Sozialwirkung des Kreditprogramms für
die Förderjahre 2015 und 2016 hat das unabhängige Zentrum für
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
evaluiert. 2015 hat die KfW unter dem Programm 2.887 Projekte mit
einer Kreditsumme von 4,3 Mrd. EUR gefördert und damit Investitionen
in Höhe von 5,4 Mrd. EUR ausgelöst. Das entspricht einem
Finanzierungsanteil der Förderbank von 79%. Im Folgejahr wurden mit
einem Kreditvolumen von 4,5 Mrd. EUR, verteilt auf 3.138 einzelne
Projekte, Investitionen über 5,7 Mrd. EUR angestoßen - der
Finanzierungsanteil der KfW beträgt 80%.
Aus der ZSW-Evaluierung ergeben sich die jeweilige spezifische
Umwelt- und Sozialwirkung, die installierte elektrische Leistung und
die produzierte erneuerbare Energie, die den Green-Bond-Emissionen
2015 und 2016, bei einer zugrunde gelegten Betriebsdauer von 20
Jahren, zuzuschreiben sind.
Eine Investition von 1 Mio. EUR in einen der KfW-Green-Bonds aus
dem Jahr 2015 bzw. 2016 führt demnach zu:
2015 2016
Reduzierung der
Treibhausgasemissionen
(CO2-Äquivalent) p.a. 859 Tonnen 794 Tonnen
Installierte elektrische Leistung 0,66 MWel 0,63 MWel
Stromerzeugung p.a. 1.236 MWhel 1.182 MWhel
Bislang bezog sich die Umwelt- und Sozialwirkung auf die gesamten,
durch KfW-Förderungen angestoßenen Projekte. Im vorliegenden Bericht
berücksichtigt die errechnete Wirkung erstmals den
Finanzierungsanteil der KfW. Gleichwohl erreichen die Green Bonds die
zuvor - ohne Berücksichtigung des Finanzierungsanteils -
hochgerechnete Verringerung der Treibhausgasemissionen von 800 Tonnen
CO2-Äquivalent pro Jahr, die auf der evaluierten Wirkung in den
vorausgegangenen fünf Jahren basiert.
Des Weiteren weist der Impact Report - jeweils pro Jahr - die
eingesparten Energieimporte und Kosten für fossile Brennstoffe, die
geschaffenen bzw. gesicherten Arbeitsplätze sowie die Reduzierung
externer Kosten, wie beispielsweise durch die Vermeidung von Umwelt-
und Gesundheitsschäden, aus.
Die KfW entspricht mit ihrem Green-Bond-Programm und der
zugehörigen Berichterstattung den Empfehlungen der im Juni 2018
aktualisierten Green Bond Principles sowie des "Harmonized Framework
for Impact Reporting" in vollem Umfang.
Neben dem abschließenden Impact Report berichtet die KfW seit
jeher unterjährig quartalsweise über die Verwendung neuer
Green-Bond-Emissionserlöse. Nachdem zuletzt im Januar und Mai 2018
das Reporting über die Mittelverwendung für das Gesamtjahr 2017 bzw.
für das erste Quartal 2018 erfolgt sind, plant die KfW für Ende Juli
2018 die Veröffentlichung des Reportings für das erste Halbjahr 2018.
Der Impact Report über die Umwelt- und Sozialwirkungen für die
Emissionsjahre 2017 und 2018 erfolgt, sobald das ZSW die
Förderwirkungen des Kreditprogramms "Erneuerbare Energien - Standard"
für die beiden Jahre evaluiert hat - voraussichtlich 2020.
Service: Ausführliche Informationen finden Sie unter folgenden
Links:
Green Bonds - Made by KfW: Impact Report 2015 & 2016:
http://ots.de/K9ef02
ZSW-Evaluierung: Vollständiger Bericht unter:
http://ots.de/nwjJh7)
Emissionsprogramm "Green Bonds Made by KfW": http://ots.de/QVfLrq
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Nathalie Cahn
Tel. +49 (0)69 7431 2098, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Nathalie.Cahn@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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