NOZ: NOZ: Bienenschutz: Grüne fordern Totalverbot für umstrittene Pestizide
Geschrieben am 01-09-2018 |
Osnabrück (ots) - Bienenschutz: Grüne fordern Totalverbot für
umstrittene Pestizide
Ab heute fünf Wirkstoffe in Frankreich verboten - Hofreiter:
Vorbild für Bund
Osnabrück. Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Grünen
weitere potenziell bienenschädliche Pestizide verbieten.
Fraktionschef Anton Hofreiter (Grüne) sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag): "Wir fordern die Bundesregierung auf, sich nicht
mit kleinen Schritten zufrieden zu geben, sondern ein Total-Verbot
für alle Neonikotinoide auf den Weg zu bringen."
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) solle sich ein
Vorbild an Frankreich nehmen, so Hofreiter. Hier sind ab Samstag, 1.
September, insgesamt fünf Pestizide aus der Gruppe der Neonicotinoide
verboten. Das Land geht damit weiter als die Europäische Union. Die
hatte Ende April das Verbot von drei Wirkstoffen zum Stichtag 19.
Dezember 2018 verboten. Hofreiter sagte: "Nur mit einer
konsequent-giftfreien Landwirtschaft können unsere Bienen geschützt
werden. Solange Klöckner hier blockiert, sind ihre blumigen Worte zum
Bienenschutz unglaubwürdig."
Neonicotinoide zählen zu den meistgenutzten Pestiziden der Welt.
Sie werden gegen Schädlinge wie etwa Blattläuse versprüht. Einige
Wirkstoffe schädigen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aber auch
Bienen und Hummeln, indem sie deren Orientierungssinn stören, das
Immunsystem schwächen oder die Fortpflanzung beeinträchtigen. Eine
Studie zeigte jüngst, dass Hummeln sogar eine Art von Abhängigkeit
von Nahrung entwickeln, die mit Neonicotinoiden behandelt worden ist.
Die Insekten sind zugleich aber wichtige Bestäuber in anderen
Bereichen von Obstanbau und Landwirtschaft. Wissenschaftler schätzten
den ökonomischen Gesamtwert der Insektenbestäubung weltweit auf 153
Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
652134
weitere Artikel:
- NOZ: NOZ: Verteilung von Flüchtlingen: Diakonie-Chef setzt auf Anreizsystem auf EU-Ebene Osnabrück (ots) - Verteilung von Flüchtlingen: Diakonie-Chef setzt
auf Anreizsystem auf EU-Ebene
Präsident Lilie lehnt Schreibtischlösungen ab - "Die, die Teil der
Lösung sind, die sollten belohnt werden"
Osnabrück. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie plädiert für
realistische Lösungen im Umgang mit Flüchtlingen und setzt dabei auf
ein Anreizsystem auf EU-Ebene. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Lilie: "Regionen, in denen
Menschen über eine gemeinsame Quotenregelung aufgenommen werden, muss mehr...
- Der Tagesspiegel: Ministerpräsident Woidke: Schneller Kohleausstieg stärkt die AfD. "Menschen vergessen es einem Politiker nie, wenn ihre Lebensgrundlagen infrage gestellt werden" Berlin (ots) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD)
hat davor gewarnt, dass ein hohes Tempo beim Kohleausstieg die
Rechtspopulisten im Osten weiter stärken werde. "Ein schneller
Ausstieg wäre ein Desaster", sagte Woidke dem in Berlin erscheinenden
"Tagesspiegel am Sonntag" (Sonntagausgabe). Schon bei der
Bundestagswahl sei die AfD in allen drei ostdeutschen
Braunkohlerevieren "sehr stark" gewesen. "Menschen vergessen es einem
Politiker nie, wenn ihre Lebensgrundlagen infrage gestellt werden",
fügte der SPD-Politiker mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Lehren aus Chemnitz / Leitartikel von Christian Unger zu Rechtsextremismus Berlin (ots) - Kurzform: Seit Jahren reden Regierende in Sachsen
davon, dass Hass und Gewalt keinen Raum haben dürfen. Seit Jahren
aber breiten sich Hass und Gewalt aus. In Chemnitz, Heidenau,
Freital. Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften müssen stärker gegen
Neonazi-Gruppen vorgehen. Straftaten wie Volksverhetzung und das
Zeigen von Hitlergrüßen müssen schneller geahndet werden. Im Kampf
gegen Islamisten hatten Polizei und Justiz Erfolg mit Vereinsverboten
und harten Urteilen . Im Kampf gegen rechts muss das ebenso gelten -
gerade für mehr...
- Rheinische Post: Wagenknecht gegen Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz Düsseldorf (ots) - Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat sich
auch nach der Beteiligung der AfD an ausländerfeindlichen Aufmärschen
in Chemnitz gegen eine Beobachtung der Partei durch den
Verfassungsschutz ausgesprochen. "Mit der AfD muss man sich politisch
auseinandersetzen", sagte Wagenknecht der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Montag). Man müsse ihr durch eine "andere Politik" den Boden
entziehen, sagte Wagenknecht, die am Dienstag in Berlin ihre linke
Sammlungsbewegung "Aufstehen" vorstellen will. Linke-Politiker wurden
jahrelang mehr...
- Aiwanger fordert von bayerischem Ministerpräsidenten Söder staatlichen Haftungsfreistellungsfonds für Hebammen München (ots) - Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER im
bayerischen Landtag, zur Meldung "Hebammen bekommen Geld vom
Freistaat":
"Dieser Hebammenbonus von 1.000 Euro pro Jahr ist ein Heftpflaster
auf den offenen Knochenbruch. Wir FREIEN WÄHLER fordern einen
staatlichen Haftungsfreistellungsfonds für Hebammen, der die gesamten
Haftpflichtkosten von bis zu 8.000 EUR je Hebamme im Jahr übernimmt.
Außerdem muss es möglich sein, dass Hebammen bei den Krankenkassen
wie früher so viele Geburten abrechnen dürfen, wie sie tatsächlich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|