Allg. Zeitung Mainz: Nur vier Tage / Reinhard Breidenbach zur EU-Trinkwasserrichtlinie
Geschrieben am 23-10-2018 |
Mainz (ots) - Trinkwasser in der EU soll noch besser werden. Wie
schön, wie gut. Aber der Punkt, über den noch intensiver nachgedacht
werden sollte: Rund eine Million Europäer haben überhaupt keinen
Zugang zu Trinkwasser. Das im reichen Europa - wobei das stets
angeführte Beispiel der Roma-Familien, die keine ausreichende
Wasserversorgung haben, eher ein gesellschaftliches und
migrationspolitisches ist. In gewisser Weise ist das europäische
Problem mit dem Wasser ein Luxusproblem. Denn weltweit bewegt sich
die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben,
laut Weltgesundheitsorganisation im dreistelligen Millionenbereich.
An vielen Stellen der Erde wird Wasser knapp. Der nächste Krieg im
Nahen Osten werde nicht um Öl, sondern um Wasser geführt, lautete in
vergangenen Jahrzehnten eine düstere Prognose. Besser geworden ist es
alles in allem nicht. Die Zunahme der Weltbevölkerung und globale
Erwärmung spielen eine negative Rolle, auch die Verschmutzung von
Gewässern. Die größte Gefahr für die weltweite Wasserversorgung ist
nach Experten-Meinung allerdings die "Übernutzung" der Ressourcen:
Der Natur wird mehr Wasser entnommen - auch für Swimmingpools und
Golfplätze - , als die Natur wieder zur Verfügung stellen kann. Wenn
20 Liter sauberes Wasser am Tag vorhanden sind, gilt das im
internationalen Durchschnitt als ausreichend. Der Wasserverbrauch in
Europa und den USA rangiert aber bei 200 bis 400 Litern pro Tag. Es
könnte in Mangelregionen extrem schwierig werden. Nur etwa vier Tage
lang kann ein Mensch ohne Wasser überleben.
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