WDR/ARD-Doku: Friedrich Merz sprach mit Wolfgang Schäuble über dessen mögliche Kanzlerkandidatur
Geschrieben am 02-12-2018 |
Köln (ots) -
In einer WDR/ARD-Dokumentation (Das Erste, 3.12.2018, 20.15 Uhr)
berichtet Friedrich Merz über sein Verhältnis zu Wolfgang Schäuble.
Demnach haben beide in den vergangenen Jahren mehrfach über die Krise
der Union gesprochen. Dabei ging es nicht nur um eine Kandidatur von
Friedrich Merz für den Parteivorsitz der CDU, sondern auch um eine
mögliche Übernahme der Kanzlerschaft durch Wolfgang Schäuble.
Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz Friedrich Merz hat in einem
Exklusiv-Interview für die WDR/ARD-Dokumentation "Der Machtkampf -
wer folgt auf Merkel?" ausführlich über seine Freundschaft mit
Wolfgang Schäuble gesprochen. Dabei gab er brisante Details preis.
Wörtlich sagte Merz: "Wir haben häufig darüber gesprochen, wie die
Lage in Berlin ist, auch vor zwei, drei Jahren bereits, als es schon
einmal eine solche Serie von Landtagswahlen gab, die wir verloren
haben. Wir teilen beide die sehr große Besorgnis über das Erstarken
der AfD. Wir sind beide der Meinung, dass das in diesem Umfang nicht
notwendig war, dass man das hätte verhindern können."
Merz: "Er hat mir nicht abgeraten"
Wolfgang Schäuble war in den Jahren 2015 und 2016
Bundesfinanzminister. Wegen unterschiedlicher Auffassungen in der
Griechenlandkrise und Flüchtlingskrise kam es immer wieder zu
Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Bundeskanzlerin Angela
Merkel. Nach Angaben von Friedrich Merz sprachen er und Schäuble in
diesen Jahren auch über einen Wechsel von Schäuble ins
Bundeskanzleramt: "Wir haben uns natürlich auch hin und wieder über
die Frage unterhalten. Es stand ja die Frage im Raum, ob er
möglicherweise die Kanzlerschaft noch einmal übernimmt oder nicht. Er
hat mir dann gesagt: 'Wenn das dann jemals dazu kommen könnte, muss
ich mich auch auf Dich verlassen können'. Aber dazu ist es halt nicht
gekommen." Zu seinen eigenen Überlegungen, sich für den Parteivorsitz
der CDU zu bewerben, sagt Merz in der ARD-Dokumentation: "Ich habe
ihn natürlich auch um Rat gefragt, was ich in dieser Situation jetzt
tun soll, in der wir jetzt sind. Und er hat mir nicht abgeraten."
Wolfgang Schäuble wollte sich in dem Film nicht äußern.
Machtkampf auf offener Bühne
Vom Tag der hessischen Landtagswahl Ende Oktober an beobachtete das
Autorenteam Stephan Lamby, Nils Casjens, Maik Gizinski und Frank
Zintner den Machtkampf in der CDU aus der Nähe. Ihr Film zeigt auch,
wieso die aktuelle Situation für die CDU so ungewöhnlich ist. Denn
bislang wurde der Kampf um die Parteispitze nicht auf offener Bühne
ausgetragen, sondern in Hinterzimmern.
Sendetermin: "Der Machtkampf - wer folgt auf Merkel?" (WDR/ARD), Das
Erste, Montag, 3. Dezember 2018, 20.15 Uhr
Hinweis: Der Film ist im Vorführraum der WDR-Presselounge verfügbar.
Fotos unter ARD-Foto.de
Pressekontakt:
WDR Pressedesk
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
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