Große Preisunterschiede in Mittelstädten: Mieten und Kaufen im Süden am teuersten, im Osten am günstigsten
Geschrieben am 04-12-2018 |
Nürnberg (ots) - In Konstanz sind sowohl die Mieten (12,10 Euro
pro Quadratmeter) als auch die Kaufpreise (4.550 Euro) unter allen
deutschen Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern am höchsten
/ Wohnen ist besonders in süddeutschen Universitätsstandorten wie
Rosenheim, Landshut oder Tübingen teuer / Die niedrigsten Kauf- und
Mietpreise gibt es in ostdeutschen Mittelstädten und in
Nordrhein-Westfalen
In deutschen Mittelstädten herrscht eine große Diskrepanz bei den
Miet- und Kaufpreisen von Immobilien. Die teuersten Standorte
befinden sich im Süden der Republik, am günstigsten wohnen die
Deutschen im Osten und in Teilen Nordrhein-Westfalens. Zu diesem
Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt.de. Untersucht
wurden dafür die Miet- und Kaufpreise der insgesamt 111 deutschen
Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern. Die teuerste
Mittelstadt ist demnach Konstanz. Wohneigentum kostet dort im Median
4.550 Euro pro Quadratmeter. Mietwohnungen werden für eine Kaltmiete
von 12,10 Euro angeboten. Die Lage am Bodensee, die renommierte
Universität und Arbeitsplätze im Wissenschaftssektor sind Gründe für
die große Anziehungskraft. Die Attraktivität spiegelt sich in den
hohen Preisen am Immobilienmarkt wieder. Dabei sind die Kaufpreise
den Mieten davongeeilt, wie der Mietmultiplikator zeigt. Er sagt aus,
wie viele Jahresmieten man für eine Immobilie investieren muss. Dabei
gilt: Je höher der Multiplikator, desto teurer die Immobilie. In
Konstanz zahlen Käufer mehr als die 31-fache Jahresmiete.
Teurer Wohnungskauf in Rosenheim und Landshut
Noch höher ist der Mietmultiplikator nur in Rosenheim und
Landshut. Während die Kaufpreise mit 4.290 Euro in Rosenheim und
3.950 Euro pro Quadratmeter in Landshut am zweit- beziehungsweise
drittteuersten sind, rangieren die Mieten in beiden Städten mit rund
10 Euro pro Quadratmeter eher im oberen Mittelfeld. Die Hochschulen
und die pendelbare Nähe zu München locken immer mehr Menschen in die
beiden Kommunen. Bei Rosenheim kommt zudem die gute Lage im
Alpenvorland in der Nähe zum Chiemsee hinzu. Eine Folge der
Attraktivität: Wohnraum wird dort immer begehrter und knapper. Aus
diesem Grund entstehen zahlreiche Neubauten, die wiederum teuer am
Markt angeboten werden.
Besonders auffällig ist, dass im Ranking größtenteils Städte aus
Bayern und Baden-Württemberg an der Spitze liegen. Lediglich das
hessische Bad Homburg bildet die Ausnahme in den Top 10. Die
Kaufpreise liegen dort aktuell bei 3.830 Euro. Mit Mieten von 11,50
Euro ist Bad Homburg sogar die drittteuerste untersuchte Stadt. Die
Kurstadt im Taunus besticht durch ihre verkehrsgünstige Lage zu
Frankfurt. Die Finanzmetropole ist nur etwas mehr als 20 Kilometer
entfernt und liegt damit in Pendelnähe.
Mittelstädte im Osten am günstigsten
Auch am unteren Ende des Rankings zeigt sich ein einheitliches
Bild. Hier befinden sich viele Kommunen aus dem Osten. Die mit
Abstand günstigste aller untersuchten Städte ist Plauen. 490 Euro
kostet der Quadratmeter für Wohneigentum, bei Mietobjekten sind es
4,50 Euro. Käufer zahlen für eine Eigentumswohnung oder ein Haus dort
somit nicht einmal das 10-fache der Jahresmiete. Auch weitere
ostdeutsche Städte wie Görlitz, Gera, Zwickau oder Dessau-Roßlau
zählen zu den günstigsten untersuchten Standorten. Die Kaufpreise
liegen hier bei maximal 830 Euro pro Quadratmeter, die Mieten bei
5,60 Euro. Eine der wenigen höherpreisigen Ausnahmen ist Greifswald.
Die Universitätsstadt an der Ostsee ist in Sachen Wohnen die teuerste
ostdeutsche Mittelstadt und liegt deutschlandweit preislich im oberen
Mittelfeld. Wohneigentum kostet pro Quadratmeter 2.020 Euro, Miete
8,40 Euro.
Neben dem Osten ist Wohnen in Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen preiswert. So befinden sich die Miet- und
Kaufpreise in den niedersächsischen Städten Goslar und Hameln genauso
wie in Arnsberg oder Menden im Sauerland am unteren Ende der
Preisskala.
Ausführliche Tabellen und Ergebnisgrafiken stehen hier zum
Download zur Verfügung: http://ots.de/lfnIBF
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Miet- und Kaufpreise in den 111
deutschen Mittelstädten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern waren
147.200 auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden
ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt
wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die
Preise geben den Median der in den ersten drei Quartalen 2018
angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere
Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um
Nettokaltmieten bei Neuvermietung.
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Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
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Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de und umzugsauktion.de
weitere reichweitenstarke Portale betreibt und leistungsstarke
CRM-Software für die Immobilienbranche entwickelt. An der Immowelt
Group ist die Axel Springer SE mehrheitlich beteiligt. * Google
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