Rheinische Post: Brinkhaus nennt Personaldiskussionen um Merz nach Vorstandswahl nicht hilfreich
Geschrieben am 12-01-2019 |
Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat an die
CDU appelliert, nach der Entscheidung der Partei für Annegret
Kramp-Karrenbauer als Vorsitzende zur Ruhe zu kommen. Auf die Frage,
ob er sich den bei der Wahl im Dezember unterlegenen Friedrich Merz
als Bundesminister vorstellen könne, sagte Brinkhaus der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag): "Diese Personaldiskussionen waren
zuletzt nicht hilfreich." Nach dem Gespräch zwischen
Kramp-Karrenbauer und Merz über dessen zukünftige Rolle in der Union
als Wirtschaftsexperte könne diese Debatte vielleicht beendet sein.
"Ich finde gut, dass sich Friedrich Merz in der Partei engagiert. Die
CDU hat auch darüber hinaus viele gute junge, aber auch schon sehr
erfahrene Politiker in ihren Reihen, gerade auch in der
Bundestagsfraktion. Auch solche mit einem ausgeprägten
Wirtschaftsprofil", sagte Brinkhaus. Einen Riss zwischen dem
Merz-Lager und dem Kramp-Karrenbauer-Lager sehe er nicht. "Es sitzen
bei uns ja nicht auf der einen Seite siegestrunken die Gewinner und
auf der anderen die Verlierer in Sack und Asche." Es sei ein fairer
Wettbewerb um den Parteivorsitz gewesen. "Und der ist seit fünf
Wochen entschieden. Die ganz große Mehrheit in der CDU sieht die
Sache sportlich." Die Regionalkonferenzen zur Vorstellung der
Kandidaten für den Parteivorsitz seien sehr gut gewesen. Dieser
Wettbewerb habe die CDU positiv verändert. "Ich denke, das wird mit
dazu führen, dass die CDU-Mitglieder künftig stärker in die
Entscheidungen einbezogen werden."
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