Rheinische Post: Kommentar: Ein teurer Weckruf für die Politik
Geschrieben am 18-02-2019 |
Düsseldorf (ots) - VON MAXIMILIAN PLÜCK Die hohe
Entschädigungssumme dürfte für die Verantwortlichen im Bahn-Tower
keine Überraschung gewesen sein, schmerzlich ist sie dennoch. Denn
nichts benötigt der Staatskonzern derzeit mehr, um sein
Pünktlichkeitsproblem in den Griff zu bekommen, als finanzielle
Mittel. Den Kunden kann man keinen Vorwurf machen, wenn sie die vom
Gesetzgeber vorgesehenen Möglichkeiten nutzen, um sich für verspätete
oder ausgefallene Zugverbindungen zumindest einen Teil ihres Geldes
zurückzuholen. Die Summe, die die Bahn dafür aufwenden muss, wird in
den kommenden Jahren noch drastisch steigen - einerseits durch
Vereinfachungen beim Antragsverfahren, andererseits durch die Pläne
der EU, die Entschädigungen schon bei kürzeren Verspätungen zu
zahlen. Umso mehr muss die Politik die Bekanntgabe der Rekordsumme
nun als das verstehen, was sie ist: ein Weckruf. Nur wenn die Bahn
wieder zuverlässiger wird, wenn der Investitionsstau aufgelöst wird,
mehr Fachkräfte für Werkstätten und Führerstände angeheuert werden,
stillgelegte Strecken in Betrieb genommen werden und besseres
rollendes Material auf die Strecke kommt, kann die Summe sinken.
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Rheinische Post
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