Rheinische Post: Asylbewerber sollen laut Gesetzentwurf ab 2020 weniger Geldleistungen erhalten
Geschrieben am 27-03-2019 |
Düsseldorf (ots) - Asylbewerber sollen nach einem neuen
Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ab 2020
insgesamt geringere staatliche Geldleistungen erhalten als bisher.
Der Geldleistungssatz für alleinstehende Erwachsene soll von bisher
monatlich 354 auf dann 344 Euro sinken, heißt es in einem Vermerk zu
dem Gesetzentwurf, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch)
vorliegt. Für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sinkt die
Leistung demnach um einen auf 275 Euro. Zugleich soll aber das so
genannte Taschengeld für den persönlichen Bedarf angehoben werden.
Für alleinstehende Erwachsene steigt es von 135 auf 150 Euro, für
Jugendliche von 76 auf 79 Euro im Monat. Möglich wird die Absenkung
des gesamten Geldleistungssatzes, weil die Bedarfe für Strom und
Wohnungsinstandhaltung künftig aus dem Leistungssatz herausgerechnet
werden. Asylbewerber, die in Sammelunterkünften untergebracht sind,
haben keine eigenen Kosten für Hausrat, heißt es zur Begründung.
Damit werde eine Forderung der Union aus den Gesprächen zum
Integrationsgesetz umgesetzt, heißt es in dem Vermerk. Der
Gesetzentwurf soll 2020 in Kraft treten. Er wurde am Dienstag zur
Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben. Die Union übte dennoch
Kritik. "Die Grundtendenz des Gesetzentwurfs ist richtig:
Asylbewerber sollten künftig mehr Sach- und weniger Geldleistungen
bekommen", sagte Mathias Middelberg, innenpolitischer Sprecher der
Unionsfraktion. "Der Entwurf springt aber noch zu kurz. Abgelehnte
Asylbewerber und Personen, die bei ihrer Abschiebung nicht
kooperieren, sollten insgesamt nur noch Sachleistungen erhalten."
Schließlich sollte der Zeitraum, bis zu dem Asylbewerber abgesenkte
Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, deutlich
verlängert werden - von heute 15 auf 36 Monate, so Middelberg.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
679976
weitere Artikel:
- Rheinische Post: SPD-Politiker Wölken ruft Barley zur formellen Ablehnung der Urheberrechtsreform auf Düsseldorf (ots) - Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken hat
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) dazu aufgerufen, die Urheberrechtsreform mit
einem Nein Deutschlands im Rat doch noch zu stoppen. "Katarina Barley
als Justizministerin und die Bundeskanzlerin sollten ihre Zustimmung
zu der Urheberrechtsreform nun überdenken", sagte Wölken der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Dann müsste sich die
Bundesregierung im Rat in Brüssel enthalten, die Reform könnte nicht
beschlossen mehr...
- NOZ: Abitur nach zwei, drei oder vier Jahren: Bildungsgewerkschaft fordert Flexibilität Osnabrück (ots) - Abitur nach zwei, drei oder vier Jahren:
Bildungsgewerkschaft fordert Flexibilität
GEW-Vorstand: Gymnasium ist dafür verantwortlich, dass Schüler Abi
schaffen
Osnabrück. Die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) fordert in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" eine flexible
gymnasiale Oberstufe, die unterschiedlich lange dauern kann. "Auch am
Gymnasium werden die Lerngruppen heterogener. Deshalb driften die
Abiturnoten immer stärker auseinander", erklärte Ilka Hoffmann, bei
der GEW im Vorstand mehr...
- NOZ: Bundesregierung erkennt Gesandten von Venezuelas Interimspräsident Guaidó nicht als Botschafter an Osnabrück (ots) - Bundesregierung erkennt Gesandten von Venezuelas
Interimspräsident Guaidó nicht als Botschafter an
Auswärtiges Amt: Politische Rahmenbedingungen für neue
Präsidentschaftswahlen in Venezuela noch nicht erfüllt - Linke
Hänsel: Berlin hat sich ins Abseits manövriert
Osnabrück. Die Bundesregierung wird den vom selbsternannten
venezolanischen Übergangspräsidenten Juan Guaidó nach Berlin
entsandten diplomatischen Vertreter nicht als Botschafter
akkreditieren. Das geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität/ Sachsen-Anhalt/ Geldwäsche für den Terror? Halle (ots) - Halle. Sachsen-Anhalts Finanzermittler müssen immer
wieder Hinweise auf Geldwäsche prüfen, in denen es potenziell um
Terrorfinanzierung geht. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Die zentrale Financial
Intelligence Unit (FIU) in Berlin leitete in zwei Jahren 23 solcher
Verdachtsfälle an das Landeskriminalamt weiter - das war fast einer
pro Monat. Die FIU sammelt und filtert bundesweit alle verdächtigen
Geldgeschäfte und meldet sie dann an die Länder. Allein 2017 gab es mehr...
- Bernd Lucke kritisiert massiven Anstieg der deutschen Zahlungen an Brüssel (FOTO) Brüssel (ots) -
Die EU-Mitgliedschaft wird für Deutschland immer mehr zu einem
Fass ohne Boden. Davon sind die Liberal-Konservativen Reformer (LKR)
um den Europaabgeordneten Prof. Bernd Lucke nach den aktuellen
Aussagen des Bundesfinanzministers Olaf Scholz (SPD) überzeugt. Die
BILD hatte Anfang der Woche berichtet, dass sich der deutsche Anteil
an der Finanzierung der Europäischen Union (EU) um etwa 50 Prozent
erhöhen werde.
Im vergangenen Jahr hat Berlin 30 Milliarden Euro an die EU
überwiesen. Nun scheint wahr zu werden, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|