Frankfurter Rundschau: Keine Gewinner, nirgends
Geschrieben am 01-05-2019 |
Frankfurt (ots) - Die Eskalation verdeutlicht die Pattsituation
der Lager. Die besteht im Grund seit dem 23. Januar, als Guaidó sich
zum Interimspräsidenten erklärte. Seither ist es ihm nicht gelungen,
Maduro aus dem Amt zu drängen. Die Folgen sind dramatisch für alle
und die beste Nachricht, dass keine Seite den Machtkampf in einen
bewaffneten Bürgerkrieg verwandelte. Damit das so bleibt, sind
beschwichtigende Töne wie die von Außenminister Heiko Maas nötig. Die
Bundesregierung sollte sich allerdings nicht nur hinter Guaidó
stellen, sondern mit anderen EU-Staaten wie Frankreich und einigen
lateinamerikanische Ländern wie Bolivien einen Weg aus diesem
Konflikt suchen. Das dürfte langfristig erfolgversprechender sein,
als wie die USA oder Russland nur eine Seite zu unterstützen. Denn
egal, wer den Machtkampf für sich entscheidet, benötigt die andere
Seite, um das gespaltene Land zu befrieden und wieder aufzubauen.
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Ressort Politik
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Redaktion: Martin Hövel
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200
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