NOZ: Kinderpornografie: Tatverdächtige sind immer häufiger selbst noch Kinder
Geschrieben am 02-05-2019 |
Osnabrück (ots) - Kinderpornografie: Tatverdächtige sind immer
häufiger selbst noch Kinder
2101 Minderjährige im Fokus der Polizei - Kinderschutzbund fordert
Konzepte für Aufklärung in der Schule
Osnabrück. Immer mehr Tatverdächtige im Bereich Kinder- und
Jugendpornografie sind selbst noch Kinder. Das berichtet die "Neue
Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf die bundesweite Polizeiliche
Kriminalstatistik. Die listet für das Jahr 2018 insgesamt 2101
Minderjährige auf, die im Verdacht der Verbreitung, des Erwerbs, des
Besitzes und der Herstellung kinder- oder jugendpornografischer
Schriften standen. 603 Verdächtige waren jünger als 14. Die Zahl der
minderjährigen Verdächtigen hat sich damit binnen zwei Jahren fast
verdoppelt.
Werner Schwarz vom niedersächsischen Landesverband des Bundes
Deutscher Kriminalbeamter sagte dem Blatt: "Mal handelt es sich um
ein sehr junges Pärchen, das sich gegenseitig Nacktaufnahmen schickt.
Mal um Cybermobbing beispielsweise in Whatsapp-Gruppen mit Dutzenden
Teilnehmern. Da werden dann die Nacktaufnahmen einer Mitschülerin
geteilt." Es habe Fälle gegeben, in denen illegale Aufnahmen zu
Durchsuchungen bei bis zu 60 Minderjährigen geführt hätten. "Für die
Familien ist das häufig ein Schock, wenn Polizeibeamte vor der Tür
stehen. Die Eltern wissen von nichts und die Kinder sind sich keiner
Schuld bewusst", so Schwarz.
Der Kinderschutzbund fordert sexual-pädagogische Konzepte an
Schulen, die Minderjährige über angemessenes und unangemessenes
Verhalten aufklären. "Schule muss vermitteln, dass es ein Recht auf
körperliche Grenzen gibt. Es muss ein Bewusstsein bei den Schülern
geschaffen werden, was zulässig ist und was nicht", so Martina
Huxoll-von Ahn, stellvertretende Bundesgeschäftsführerin.
Im Bereich Jugendpornografie sind die dargestellten Personen
zwischen 14 und 18 Jahren alt, bei Kinderpornos jünger als 14.
Besitz, Erwerb, Herstellung und Verbreitung sind nach Paragraf 184 b
und c strafbar.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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