Rheinische Post: CDU-General Ziemiak: Prioritäten in der Koalition neu setzen / Absage an Grundrente nach Heil-Konzept
Geschrieben am 04-05-2019 |
Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat angesichts
der sich eintrübenden Konjunktur einen Prioritätenwechsel in der
großen Koalition gefordert. "Wenn die Steuerschätzung niedriger
ausfällt als zunächst angenommen, muss das für die große Koalition
Anlass sein, die Prioritäten neu zu setzen. Wir müssen neu bestimmen,
wofür Geld ausgegeben werden kann und muss und wir müssen vor allem
darüber reden, wie künftig Geld erwirtschaftet werden kann", sagte
Ziemiak der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Dazu werde
die CDU bei ihrer Klausurtagung am 2. und 3. Juni Vorschläge machen.
"Für die Förderung der Wirtschaft benötigen wir aber nicht nur
finanzielle Entlastungen, sondern auch einen Abbau an Bürokratie",
sagte Ziemiak. Dabei denke er an "den Abbau des Solis, die Einführung
des digitalen Unternehmenskontos, die steuerliche Forschungsförderung
und die Befreiung von Gründerinnen und Gründern von unnötiger
Bürokratie". Der Grundrente nach dem Konzept von Arbeitsminister
Hubertus Heil (SPD) erteilte Ziemiak endgültig eine Absage: "Eine
neue Heil-Rente nach dem Gießkannenprinzip wird es mit uns so nicht
geben", erklärte der Generalsekretär. Heil habe einen Vorschlag
gemacht, der dem Koalitionsvertrag klar widerspreche. "Für eine echte
Grundrente brauchen wir eine Bedürftigkeitsprüfung, damit auch
tatsächlich diejenigen Unterstützung erhalten, die besonders darauf
angewiesen sind. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit." Auf die
Frage, ob die Koalition an der Grundrente zerbrechen könne, sagte
Ziemiak: "Das ist ein harter Punkt. Es hat aber schon lange genug
gedauert, bis diese Koalition zustande gekommen ist. Jetzt müssen wir
gute Politik machen. Was Arbeitsminister Hubertus Heil vorgelegt hat,
ist aber weder finanzierbar noch in der Sache richtig. Die SPD wird
sich bewegen müssen. Die SPD muss sich fragen, ob sie gute Lösungen
für die Menschen im Land finden möchte oder ein Wohlfühlprogramm nur
für die eigene Partei."
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
684867
weitere Artikel:
- Rheinische Post: SPD-Abgeordnete fordern mehr Offenheit für Rot-Rot-Grün Düsseldorf (ots) - In der von Juso-Chef Kevin Kühnert angestoßenen
Sozialismus-Debatte wird der Ruf nach einem Bündnis mit Grünen und
Linken in der SPD wieder lauter. "Kevin Kühnert hat steile Thesen
formuliert, im Kern aber die richtige Debatte angestoßen", sagte der
SPD-Abgeordnete Frank Schwabe der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Samstag), mahnte statt Utopien aber "reale Politik für das Heute"
an. "Nur mit Grünen und Linken kann die SPD die konsequente
Sozialpolitik machen, die sie sich gerade vornimmt", so Schwabe, der
seit mehr...
- Rheinische Post: Neubau von Windenergie-Anlagen um 90 Prozent eingebrochen Düsseldorf (ots) - Der Bau neuer Windräder zur Stromerzeugung ist
im ersten Vierteljahr 2019 um fast 90 Prozent im Vergleich zu den
ersten drei Monaten der drei Vorjahre eingebrochen. Das geht aus
einem Bericht der Fachagentur Windenergie an Land hervor, der der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag/Online-Ausgabe) vorliegt.
Demnach wurden zwischen Januar und März 2019 lediglich 41 neue
Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 134 Megawatt in
Betrieb genommen. Damit liege die neu installierte Anlagenleistung
fast 90 Prozent mehr...
- Rheinische Post: Wirtschaftsweise Schnabel fordert City-Maut Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise und Bonner
Ökonomieprofessorin Isabel Schnabel fordert die Einführung einer
City-Maut. "Ich plädiere für eine Städtemaut, um gegen die lokale
Verschmutzung vorzugehen und Bürger zu umweltfreundlichem Verhalten
anzureizen", sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag). Zugleich, so Schnabel, müssten die
Kommunen die Einnahmen nutzen, um in Alternativen zum Auto zu
investieren - wie den Ausbau von Radwegen, von Bus und Bahn.
www.rp-online.de
mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Lauterbach warnt vor Ärzte-Mangel Berlin/Saarbrücken (ots) - Der SPD-Gesundheitsexperte Karl
Lauterbach hat vor einem Ärzte-Mangel in Deutschland gewarnt. "Wir
steuern tatsächlich auf einen Ärzte-Mangel zu, weil in Deutschland
viel zu wenige Mediziner ausgebildet werden", sagte Lauterbach der
"Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend).
In sieben bis zehn Jahren würden die Babyboomer in Rente gehen
und mehrheitlich mit chronischen Erkrankungen belastet sein,
erläuterte der SPD-Politiker. Das betreffe etwa 1,4 Millionen
Menschen pro Jahr. "Genau dann kommen wir auch mehr...
- NOZ: Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt: Union schiebt Klimaschutz auf lange Bank Osnabrück (ots) - "CDU hat den Ernst der Lage nicht verstanden" -
Offenkundige Streichung der CO2-Steuer kritisiert
Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat der
Union vorgeworfen, den Klimaschutz "mal wieder auf die lange Bank zu
schieben". Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte
Göring-Eckardt: "Die CDU hat den Ernst der Lage nicht verstanden".
Die Grünen-Politikerin reagierte damit auf die Streichung der
CO2-Steuer , die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer offenbar
vorgenommen hat. "Wenn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|