Rheinische Post: Gaffer-Fotos nicht "liken", sondern melden
Kommentar Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 11-06-2019 |
Düsseldorf (ots) - Es ist eine Nachricht, die fassungslos macht.
In Mönchengladbach sollen Schaulustige an einem Unfallort die
Anweisungen der Feuerwehr ignoriert und so die Rettungsmaßnahmen für
eine 56-jährige Autofahrerin behindert haben. Die Feuerwehr sprach
anschließend von einem menschenunwürdigen Verhalten. Die Frau starb
trotz der Wiederbelebungsversuche noch am Unfallort. Ein solches oder
ähnliches Verhalten ist mittlerweile trauriger Alltag auf den
Straßen. Seit Jahren berichten Polizisten und Rettungskräfte
regelmäßig von Schaulustigen an den Unfallstellen, die oftmals ohne
Skrupel mit ihren Smartphones Fotos und Videos von den Verunglückten
machen und damit den Rettungseinsatz behindern und gefährden. Und
manche Gaffer werden auch noch aggressiv, wenn sie auf ihr
Fehlverhalten hingewiesen werden. Rettungskräfte schildern immer
wieder, dass sie nicht nur verbal, sondern auch körperlich angegangen
werden, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten. Was geht nur in
den Köpfen solcher Leute vor? Was treibt Menschen an, das Leid
anderer zu fotografieren und zu filmen? Man kann nur mutmaßen, ob es
die Gier nach Aufmerksamkeit ist, die sie zu bekommen hoffen, wenn
sie solche Aufnahmen in den sozialen Medien oder den Chatgruppen im
Freundeskreis verbreiten. Wenn es so sein sollte, müsste diese
ekelhafte Effekthascherei innerhalb des jeweiligen Freundes- und
Bekanntenkreises geächtet werden. Wer ein solches Bild auf welchem
Weg auch immer erhält, sollte das der Polizei melden - und nicht
"liken". Und die Gaffer selbst sollten sich einmal ins Bewusstsein
rufen, dass sie auch jederzeit in einen schweren Unfall verwickelt
werden und zum Opfer werden könnten und dann selbst schnelle Hilfe
benötigen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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