NOZ: EU-Kommissar für humanitäre Hilfe fordert Gespräche mit Afrika über Geburtenkontrolle
Geschrieben am 27-06-2019 |
Osnabrück (ots) - Stylianides sieht auch die Kirchen in der
Pflicht - Neuer Afrika-Kommissar "könnte für eine EU-Politik aus
einem Guss sorgen"
Osnabrück. Das Bevölkerungswachstum in Afrika lässt sich nach
Ansicht von Christos Stylianides, dem EU-Kommissar für humanitäre
Hilfe und Katastrophenschutz, nur mit Hilfe einer konsequenteren
Familienplanung verlangsamen. "Wir müssen mit unseren afrikanischen
Partnern über das Thema Geburtenkontrolle stärker ins Gespräch
kommen, um der Bevölkerungsexplosion entgegenzuwirken. Wir müssen
pragmatische Wege finden, um auf die Familienplanung der Menschen
einzuwirken", sagte Stylianides im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Dazu werde die EU lokale Stammesführer und
Kirchen gewinnen müssen. Gerade die Kirchen müssten "ihrer
Verantwortung für eine am Wohl der Menschen orientierten
Geburtenkontrolle in Afrika stärker gerecht werden als bisher",
betonte der EU-Kommissar. Dabei gelte es Rücksicht auf die jeweilige
Kultur zu nehmen. "Ich will hier keinesfalls einer Familienplanung,
wie es die Chinesen mit ihrer Ein-Kind-Politik gemacht haben, das
Wort reden. Niemand will ein solches System für Afrika", betonte
Stylianides in der "NOZ".
Experten schätzten, dass sich die Bevölkerung Afrikas bis zum Jahr
2050 auf 2,5 Milliarden Menschen in etwa verdoppeln wird. "Die neuen
Generationen werden die Zukunft ihres Kontinents mitbestimmen - oder
aber anderswo nach Möglichkeiten suchen", machte Stylianides auf
mögliche neue Migrationsbewegungen Richtung Europa aufmerksam.
Mit Blick auf die neue EU-Kommission, die voraussichtlich im
Herbst ihre Arbeit aufnehmen wird, sprach sich Stylianides in der
"NOZ" für das Amt eines Afrika-Kommissars aus. Bislang seien den
afrikanischen Kontinent betreffende Themen wie humanitäre Hilfe,
Entwicklungszusammenarbeit, Migration, Sicherheit, Investitionen,
Außenhandel und Landwirtschaft auf zahlreichen Schultern verteilt.
"Angesichts der Bedeutung, die der afrikanische Kontinent für Europa
in der Zukunft haben wird, könnte hier ein EU-Kommissar als
Koordinator für eine Afrikapolitik aus einem Guss stehen", sagte
Stylianides der "NOZ".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
692231
weitere Artikel:
- NOZ: Ferkelkastration: Bund will Bauern mit 22 Millionen Euro fördern Osnabrück (ots) - Ferkelkastration: Bund will Bauern mit 22
Millionen Euro fördern
Geld für Narkosegeräte - Grüne kritisieren Plan der
Bundesregierung
Osnabrück. Die Bundesregierung will Bauern beim Kauf von
Narkosegeräten für eine schmerzlose Ferkelkastration mit 22 Millionen
Euro unterstützen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ)
unter Berufung auf ein Papier des Landwirtschaftsministeriums an den
Agrarausschuss im Bundestag. Demnach sollen für dieses Jahr zwei
Millionen Euro zur Verfügung stehen, kommendes mehr...
- NOZ: Unions-Innenexperte: Wir schließen Terrorkämpfer, Polygamisten und Identitätstäuscher aus Osnabrück (ots) - Unions-Innenexperte: Wir schließen
Terrorkämpfer, Polygamisten und Identitätstäuscher aus
Middelberg verteidigt Verschärfung des Staatsbürgerschaftsrechts -
Linkspartei warnt vor "Leitkultur-Paragraph"
Osnabrück. Vor der für Donnerstag geplanten Verschärfung des
Staatsbürgerschaftsrechtes hat Unions-Innenexperte Mathias Middelberg
(CDU) Kritik zurückgewiesen. "Mit der Änderung schließen wir
Terrorkämpfer mit Doppelpass, Polygamisten und Identitätstäuscher von
der deutschen Staatsangehörigkeit aus. Eigentlich mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Asylbewerber
Abschiebegefängnis in Dessau-Rosslau wird deutlich teurer Halle (ots) - Halle. Der geplante Umbau der früheren Dessauer JVA
zu einer Abschiebehaftanstalt verzögert sich massiv und wird zudem
deutlich teurer. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). Nachdem es ursprünglich
hieß, dass die Einrichtung für bis zu 30 abgelehnte und
ausreisepflichtige Asylbewerber ab 2019 nutzbar sein soll, wird die
Einrichtung nach Einschätzung von Experten nun erst 2022 fertig sein.
Die Arbeiten sollen nach MZ-Informationen frühestens 2020 beginnen
und zwei Jahre mehr...
- Amtsgericht will nicht über Brandenburgs Kfz-Massenspeicherung entscheiden Berlin/Potsdam (ots) - Nach Auffassung des Amtsgerichts hätten
Personen, deren Kfz-Kennzeichen nur zufällig miterfasst würden, kein
"Rechtsschutzbedürfnis", so dass die Klage nicht zuzulassen sei.[1]
Der Kläger Marko Tittel, ein Autofahrer aus Brandenburg, sieht das
anders: "Von der Kfz-Massenspeicherung bin ich nicht nur zufällig
mitbetroffen, sondern diese Maßnahme ist gezielt darauf angelegt,
meine und auch alle sonstigen Kraftfahrzeuge auf der Strecke zu
erfassen und festzuhalten. Das ist eine völlig unverhältnismäßige,
wahllose mehr...
- NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung: Mordfall Walter Lübcke - Mehrere Waffenfunde - Durchsuchungen in Kassel und Nordrhein-Westfalen Köln (ots) - Im Zusammenhang mit dem Mordfall an dem Kasseler
Regierungspräsidenten Walter Lübcke ist es in der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag zu Durchsuchungen gekommen. Sie richteten sich nach
Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung gegen zwei
Männer, die dem geständigen Täter Stephan E. Waffen vermittelt und
verkauft haben sollen. E. hatte in seinem überraschenden Geständnis
offengelegt, dass er über zahlreiche Waffen verfügt - neben der
Tatwaffe auch über eine Pump-Gun und eine Maschinenpistole vom Typ
Uzi samt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|