Sozialverband SoVD beschließt Resolution: Privatisierung stoppen - Sozialstaat stärken
Geschrieben am 10-11-2019 |
Berlin (ots) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Bundesregierung dazu
aufgefordert, den Sozialstaat zu stärken und Privatisierungen zu stoppen. Hierzu
hat der Bundesverbandstag des SoVD eine Resolution beschlossen.
"Mit großer Sorge stellt der SoVD fest, dass ungeachtet des Sozialstaatsgebots
im Grundgesetz die sozialen Sicherungssysteme und Netze abgebaut und
privatisiert werden", sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer auf der
Bundesverbandstagung. "Zuzahlungen sowie Eigenbeteiligungen bei der
gesundheitlichen Versorgung steigen ebenso wie die Eigenanteile in der Pflege.
Zudem sinkt das Rentenniveau beständig. Die Gefahr ist groß, dass dies vielfach
zu einer bloßen Grundversorgung bei privater Eigenvorsorge führt", warnte der
Verbandspräsident. Und weiter: "Die Angst vor einem jederzeit möglichen sozialen
Abstieg, unverschuldet hervorgerufen durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit,
verunsichert große Teile der Bevölkerung! Politikverdrossenheit,
Rechtspopulismus und der Rückzug ins Private sind die Folge", warnte Bauer.
Die Bundesverbandstagung ist das höchste Gremium des SoVD. Die Delegierten
beraten in Berlin, um die Zielrichtung des Verbandes für die nächsten vier Jahre
festzulegen. Im Zentrum stehen dabei die sozial-, frauen- und jugendpolitischen
Programme.
Der SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich
Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten, der pflegebedürftigen,
behinderten und sozial benachteiligten Menschen. Sitz des Verbandes ist seit
2003 Berlin. Rund 600.000 Mitglieder sind momentan in 12 Landesverbänden und
bundesweit rund 2.300 Orts- und Kreisverbänden organisiert.
Als Kriegsopferverband 1917 gegründet setzt sich der SoVD seit über 100 Jahren
für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein.
Resolution: www.sovd.de/Pressemitteilungen
Pressekontakt:
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Twitter: @sovd_bund
Original-Content von: SoVD Sozialverband Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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