neues deutschland: Kommentar zur Aufstockung des deutschen NATO-Beitrages: Mehr Geld, dafür Ruhe vor Trump?
Geschrieben am 28-11-2019 |
Berlin (ots) - Kurz vor dem NATO-Gipfel in London hat man sich auf einen neuen
Beitragsschlüssel geeinigt. Demnach wird Deutschland künftig ebenso viel in die
Allianz-Kasse einzahlen wie die USA, deren Beitrag sinkt. Die deutschen
Steuerzahler kostet diese Lastenteilung 33 Millionen Euro mehr. Das Kalkül: Man
räumt so einen möglichen Streitpunkt von der Tagesordnung des ohnehin höchst
komplizierten Treffens der Staats- und Regierungschefs ab. Zudem kommt
Deutschland mit dem neuen Wehretat der Zwei-Prozent-NATO-Aufrüstungsformel ein
gehöriges Stück näher. So mag mancher in Berlin hoffen, US-Präsident Trump gehe
demnächst huldvoller mit den Deutschen um, die sich nach seiner Ansicht ja immer
nur unterm Bett verstecken.
Auch jenseits jeder politischen Wertung sollte man erfahren können, wofür die
NATO unser Geld braucht. Aus der Strategie des Bündnisses lässt sich das nicht
entnehmen. Denn: Es gibt keine. Jedenfalls keine, die globale Realitäten und
aktuelle Ansprüche zusammenführt. Im Gegenteil, man muss befürchten, dass die
Millionen abermals nicht für vertrauensbildende oder entspannungsfördernde
Maßnahmen verplant sind. Statt dessen geht es um Modernisierung der
Bündnisinfrastruktur und Cyberrüstung.
Vor wenigen Tagen landete die erste von fünf Global-Hawk-Drohnen der NATO in
Europa. Wie viel dieses System kosten wird, kann niemand sagen. Sicher ist, die
33 zusätzlichen Millionen aus Berlin decken nicht einmal die Betriebskosten für
ein halbes Jahr.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/59019/4453607
OTS: neues deutschland
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
712614
weitere Artikel:
- Jüdischer Weltkongress (WJC) begrüßt geplantes Verbot der Hisbollah New York / Berlin (ots) - Der Jüdische Weltkongress (WJC) begrüßt ein Umdenken
der Bundesregierung, die vom Iran geförderte Terrormiliz Hisbollah in
Deutschland zu verbieten. Weiterhin fordert der Jüdische Weltkongress die EU und
alle Europäischen Länder auf, die Hisbollah ebenfalls zu verbieten.
Ronald Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, erklärte:
Wir sind froh, dass die Bundesregierung die Hisbollah in ihrer Gesamtheit
verbieten will, denn es ist höchste Zeit, dass dieser längst überfällige und
offensichtlich notwendige mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Wo die AfD schon an der Macht ist/Die Gesellschaft muss die Rechtspopulisten bekämpfen. Aber man sollte nicht jede Äußerung unbedeutender Funktionäre im Internet kommentieren Regensburg (ots) - Benigna Munsi strahlt, ihre Eltern könnten kaum stolzer sein.
Für die Tochter einer Deutschen und eines gebürtigen Inders ist es ein Highlight
in ihrem Leben, das Christkind des weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkts
zu sein. Heute eröffnet ihn die 17-Jährige offiziell. Die AfD interpretierte den
Tag ihrer Ernennung auf Facebook aber als Beginn der Auslöschung des
Abendlandes. Eine bodenlose, rassistische Entgleisung, die bundesweit
Schlagzeilen machte. Doch so weit hätte es nicht kommen müssen. Ausgerechnet die mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Wirklich wichtig / Kommentar von Christian Matz zur allgemeinen Dienstpflicht Mainz (ots) - Eigentlich könnte man die Debatte um eine allgemeine Dienstpflicht
schnell beenden. Denn ein staatlich verordneter Zwangseinsatz ist nicht nur
unvereinbar mit dem Grundgesetz, er verstößt auch gegen die Europäische
Menschenrechtskonvention. Die zulässige Ausnahme, nämlich einen Wehr- oder
Wehrersatzdienst, hat Deutschland abgeschafft. Eigentlich ist der Vorstoß der
CDU-Chefin also gleichsam zum Scheitern verurteilt. Aber: Unabhängig von den
Erfolgsaussichten ist es gut, dass Kramp-Karrenbauer diese Debatte eröffnet hat. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Beamten-Reform duldet keinen Aufschub Düsseldorf (ots) - Es gibt Themen, die im Jahr 2019 keine mehr sein sollten.
Eines davon ist die Selbstverständlichkeit, dass Frauen und Männer für die
gleiche Arbeit auch gleich entlohnt werden. Ein anderes ist die gängige
Beförderungspraxis - nicht nur in der öffentlichen Verwaltung - die systematisch
Frauen benachteiligt und ihnen Aufstiegschancen nimmt. Die Analyse ist längst
klar, durch viele wissenschaftliche Studien belegt und wird auch in der
Landesregierung nicht mehr angezweifelt: Geschlechterstereotype und Klischees
stehen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Verkehrsminister Scheuer ist angezählt Düsseldorf (ots) - Andere Politiker sind auch schon für geringere Fehler
zurückgetreten. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) klebt jedoch an seinem
Stuhl. Dabei ist Scheuer dafür verantwortlich, dass Steuergeld in dreistelliger
Millionenhöhe - manche in der Opposition schätzen den Schaden sogar auf bis zu
eine Milliarde Euro - verloren ging, weil die deutsche Pkw-Maut am 18. Juni
spektakulär vor dem Europäischen Gerichtshof gescheitert ist. Ob sich Scheuer
allerdings weiter im Amt halten kann, ist seit gestern fraglicher geworden: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|