Syrien-Gipfel in London / Welthungerhilfe: "Wir brauchen langfristige Perspektiven für die Flüchtlinge"
Geschrieben am 03-12-2019 |
Bonn (ots) - Die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Deutschlands,
Großbritanniens und Frankreichs treffen sich heute am Rande des NATO-Gipfels, um
über die Lage in Syrien zu sprechen. Nach fast neun Jahren Krieg und schweren
Kämpfen in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes ist die Situation von
Millionen Flüchtlingen weiterhin dramatisch. Die Welthungerhilfe fordert die
Teilnehmer auf, den Menschen in der Region eine Perspektive für die Zukunft zu
geben und nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen zu unterstützen.
"Millionen Menschen leben seit fast neun Jahren als Flüchtlinge in den
Nachbarländern wie der Türkei, Jordanien oder dem Libanon. Sie brauchen eine
langfristige Perspektive für ihr Leben. Dazu gehören Sprachkurse und
Ausbildungsplätze für Jugendliche sowie die Möglichkeit legal zu arbeiten.
Kinderarbeit und Kinderehen sind Ausdruck dafür, dass die Familien verzweifelt
versuchen, über die Runden zu kommen. Wir sehen mit Sorge, dass die sozialen
Spannungen in den Aufnahmeländern zunehmen und humanitäre Hilfe allein kann dies
nicht auffangen. Deshalb sollte der Schwerpunkt zukünftig auf Projekte gelegt
werden, die die Integration der syrischen Familien voranbringen und
benachteiligte türkische Familien mit einbezieht", sagt Mathias Mogge,
Generalsekretär der Welthungerhilfe.
Unser Regionaldirektor Dirk Hegmanns steht Ihnen für Interviews zu Verfügung.
Weitere Informationen sowie aktuelle Zahlen und Fakten finden Sie unter
www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in der Region tätig. Die Projektaktivitäten
innerhalb der Türkei, in Syrien und im Libanon werden von einem Regionalbüro in
Gaziantep, Türkei koordiniert. Geographische Schwerpunkte sind die Regionen im
Südosten der Türkei entlang der syrisch-türkischen Grenze, in den nordsyrischen
Provinzen Idlib und Aleppo sowie in zwei Provinzen im Libanon. Allein im Jahr
2018 hat die Welthungerhilfe 13 Projekte mit einer Fördersumme von 17,08 Mio.
Euro umgesetzt und rund 635.000 Menschen erreicht.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in
Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger
bis 2030". Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.900 Auslandsprojekte in 70
Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach
dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe
über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen
Partnerorganisationen.
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
IBAN:
DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de
Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228 / 22 88 - 640
presse@welthungerhilfe.de
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Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
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