(Registrieren)

Klimapaket: dena sieht große Fortschritte für energetische Gebäudesanierung und klimagerechte Preissignale / dena-Chef Kuhlmann: "Der Kompromiss weist in die richtige Richtung"

Geschrieben am 19-12-2019

Berlin (ots) - Zum Kompromiss beim Klimapaket, über den der Bundesrat am
morgigen Freitag abstimmen wird, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena):

"Die Verhandlungen haben sich gelohnt. Der Kompromiss weist in die richtige
Richtung. Insbesondere die steuerliche Förderung der energetischen
Gebäudesanierung ist ein politischer Meilenstein. Es ist gut, dass die
Initiative der Bundesregierung nun von den Bundesländern mitgetragen wird. Dass
dieses Instrument der größte Hebel ist, um die Energiewende im Gebäudesektor
voranzubringen, darüber herrscht schon lange Einigkeit. Die dena hat sich
bereits bei den früheren politischen Anläufen 2011 und 2015 dafür stark gemacht.
Das Problem war, eine Lösung für die Gegenfinanzierung zu finden. Jetzt ist das
endlich ausgeräumt. Das ist eine hervorragende Nachricht für alle
Eigenheimbesitzer. Die Gebäudesanierungsrate wird steigen und mit ihr die
Energieeffizienz und der Wohnkomfort. Noch mehr Wirkung hätte die Förderung,
wenn sie nicht nur für Selbstnutzer gelten würde. Das sollte als nächstes
angegangen werden.

Das zweite herausragende Signal ist die Erhöhung des CO2-Preises in Kombination
mit der Senkung der EEG-Umlage und damit des Strompreises. Strom ist der
Energieträger mit dem höchsten Anteil an erneuerbaren Energien, Tendenz
steigend. Trotzdem wird er am stärksten mit Abgaben, Umlagen und Entgelten
belastet. Die Devise sollte lauten: Strom entlasten, fossile Kraft- und
Brennstoffe belasten. Um das Klima zu schützen, müssen die Verbraucherkosten
nicht pauschal steigen, sie müssen nur an der richtigen Stelle entstehen. Das
Klimapaket bringt uns hier einen großen Schritt voran und ich hoffe sehr, dass
wir noch mehr davon sehen werden, wenn wir merken, wie sehr sich dieser Ansatz
für Energiewende und Klimaschutz auszahlt.

Eine sozial gerechte und ausgewogene Verteilung der Kosten für Energiewende und
Klimaschutz bleibt eine wichtige Aufgabe. Die aktuell vorgesehene Erhöhung der
Pendlerpauschale ist dafür klimapolitisch und auch sozialpolitisch sicher nicht
das effektivste Mittel. Sie wird aber die Unterstützung der nun beschlossenen
klimapolitischen Maßnahmen vergrößern. Auch das ist angesichts dessen, was noch
auf den Weg zu bringen sein wird, ein wichtiges Ergebnis an sich. Grundsätzlich
gilt: Energiewende und Klimaschutz bieten große Chancen für den
Wirtschaftsstandort Deutschland, für Wachstum und Beschäftigung und damit auch
für einen sozialen Ausgleich und neue Perspektiven."

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Philipp Prein,
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin | Tel: +49 (0)30 66 777-641, Fax:
+49 (0)30 66 777-699, E-Mail: presse@dena.de, Internet: www.dena.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/43338/4474230
OTS: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

715561

weitere Artikel:
  • DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern baldige Freigabe des CO2-Preises im Emissionshandel / Reinhold von Eben-Worlée: "Festpreise kastrieren wirkungsvollsten Klimaschutz." Berlin (ots) - Diese Woche wird das Klimapaket final beschlossen. Heute stimmt der Bundestag zu, am Freitag der Bundesrat. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Nur echter Emissionshandel garantiert bis 2030 das Erreichen des festgelegten CO2-Ziels. Doch trotz Anhebung des Einstiegspreises scheut sich die Bundesregierung die Preise für die Zertifikate freizugeben. Noch 2026 setzt sie ein schmales Preisspektrum zwischen 55 und 65 Euro, statt endlich durch Freigabe der Preise auf die marktwirtschaftlichen mehr...

  • Lieferengpässe bei Medikamenten: CSU-Fraktion will Versorgung sicherstellen München (ots) - Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag setzt sich dafür ein, dass die Versorgung mit Arzneimitteln und Medikamenten in Deutschland künftig besser gewährleistet ist. In einem Antrag, der im kommenden Jahr im Gesundheitsausschuss behandelt und heute in den Landtag eingebracht wurde, wird die Staatsregierung aufgefordert, sich für Maßnahmen zur Versorgungssicherheit einzusetzen. Ziel ist es hierbei auch, die Produktion von Arzneimitteln und wesentlichen Wirkstoffen wieder nach Deutschland und in die EU-Nachbarländer mehr...

  • Schön/Kemmer: Bei Künstlicher Intelligenz mutiger werden Berlin (ots) - Die Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz" stellt Zwischenbilanz vor Am morgigen Freitag stellt die Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz im Deutschen Bundestag die Zwischenergebnisse ihrer bisherigen Arbeit vor. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und die Obfrau der Enquete-Kommission KI der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ronja Kemmer: Nadine Schön: "Der internationale Wettbewerb um die Vorreiterrolle bei der Entwicklung von mehr...

  • Bundesverfassungsgericht entscheidet über Böhmermanns Erdogan-Satire/ TV-Unterhalter sieht Schmähverse als "ins Blaue fabulierte Haltlosigkeiten" Berlin (ots) - Der Streit um das "Schmähgedicht" des TV-Unterhalters Jan Böhmermann auf den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan hat das Bundesverfassungsgericht erreicht. Wie das Karlsruher Gericht auf "Tagesspiegel"-Anfrage (Freitagausgabe) bestätigte, wird der für Grundrechte zuständige Erste Senat über eine Verfassungsbeschwerde Böhmermanns entscheiden (Az.: 1 BvR 2026/19). Mit der Beschwerde, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegt, richtet sich dieser gegen Urteile von Hamburger Gerichten, die Äußerungen aus der mehr...

  • Putin geht und bleibt Frankfurt (ots) - Der russische Staatschef Wladimir Putin hat während seines ansonsten unspektakulären Auftritts für eine Sensation gesorgt, wenn auch im Konjunktiv: Man hätte aus der russischen Verfassung das Wörtchen "hintereinander" streichen können. Dieses Wörtchen verbietet, dass jemand mehr als zwei Amtszeiten in Folge Präsident ist. Putin sprach auch davon, die in der Verfassung verankerten Machtbefugnisse zwischen Präsident und Regierung zu überarbeiten. Das dürfte eine Schwächung des Staatschefs zugunsten des Regierungschefs mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht