Handwerkspräsident bezeichnet Grundrenten-Pläne als ungerecht
Geschrieben am 03-02-2020 |
Düsseldorf (ots) - Die Koalitionspläne für die Grundrente sind nach den Worten
von Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer ungerecht und gefährlich. "Wir
lehnen das jetzt vorliegende Grundrentenkonzept mit allem Nachdruck ab", sagte
Wollseifer der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Damit würde das
Grundprinzip der Rentenversicherung auf den Kopf gestellt, wonach sich die Höhe
der Rente nach der Höhe der Einzahlungen bemisst", sagte der Präsident des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). "Es schafft neue
Ungerechtigkeiten, weil gleich hohe Beträge künftig zu ganz unterschiedlichen
Rentenleistungen führen können. Ich befürchte, eine solche Grundrente würde die
Akzeptanz der gesetzlichen Rentenversicherung weiter mindern", sagte der
ZDH-Präsident. "Es ist gefährlich, von dem allseits akzeptierten
Äquivalenzprinzip in der Rentenversicherung abzugehen", warnte er. "Denn
Menschen werden sich zunehmend überlegen, wie sie mit möglichst geringen
Beiträgen eine von allen bezahlte Grundrente erhalten können", erklärte der
Verbandschef. "Vielfach erleben wir ja schon eine Flucht aus der
Beitragspflicht. Weil viele Solo-Selbstständige keine Renten- oder
Krankenbeiträge zahlen, können sie ihre Leistungen um 20, 30 Prozent günstiger
am Markt anbieten", sagte Wollseifer. "Deshalb fordern wir, für Selbstständige
verbindlich eine Altersvorsorgepflicht einzuführen. Dazu muss endlich ein
entsprechender Gesetzentwurf auf den Weg gebracht werden", sagte Wollseifer
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Rheinische Post
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