Etliche Klassen in NRW nach Coronafällen in Quarantäne
Geschrieben am 14-08-2020 |
Essen (ots) - Wenige Tage nach dem Start ins Schuljahr sind in NRW nach Coronafällen etliche Schulklassen in Quarantäne geschickt worden, mehrere Schulen wurden geschlossen. Im Regierungsbezirk Arnsberg wurden nach Angaben der dortigen Bezirksregierung bis Freitag insgesamt 23 Infizierte an Schulen gezählt und 14 Schulklassen nach Hause geschickt. Eine Sprecherin der Bezirksregierung sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgabe), dass in diesem Regierungsbezirk bisher insgesamt 358 Menschen mit Schulbezug in Quarantäne geschickt wurden.
Schulen wurden in NRW in Hamminkeln, Köln und Minden vorübergehend stillgelegt. Quarantäne-Anordnungen für Schüler oder Klassen gab es nach Angaben der Städte und Kreise in Mülheim, Essen, Herne, Hattingen, Witten, Unna, Düren, Dorsten und Remscheid. Besonders hart betroffen ist Soest. Hier wurden gleich an vier Schulen Infizierte gezählt.
Das NRW-Schulministerium erklärte am Freitag der WAZ, es habe Kenntnis von zwei vorübergehenden Schulschließungen in Viersen und Dorsten und darüber hinaus von landesweit zehn Teilschließungen für Klassen oder Lerngruppen. Schul-Staatssekretär Mathias Richter sagte: "Die Coronavirus-Pandemie wird weiterhin zu Infektionen in allen Lebensbereichen NRWs führen, und auch Bildungseinrichtungen werden davon nicht ausgenommen sein."
NRW habe sämtliche Vorkehrungen getroffen, dass bei einem Infektionsgeschehen breit in Schulen getestet werde und die erforderlichen Maßnahmen von den zuständigen Gesundheitsbehörden ergriffen würden. "Wichtig ist, dass künftig nicht jegliche Infektion im Umfeld von Schulen automatisch zu einer kompletten Schulschließung führt, sondern die zuständigen Behörden auch mildere Maßnahmen prüfen", so Richter.
"Es überrascht mich nicht, dass die ersten Klassen schon in Quarantäne sind", sagte Maike Finnern, Landeschefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) der Zeitung. Die Lage bestätige die Richtigkeit der GEW-Forderung, dass mit mehr Abstand unterrichtet werden müsse. Die in NRW kostenlosen Coronatests für Lehrer hätten früher angeboten werden müssen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/55903/4679944
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
744260
weitere Artikel:
- Kölnische Rundschau Kommentar Sandro Schmidt zum Abkommens Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten Köln (ots) - Dammbruch
Sandro Schmidt zum Abkommens Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten
Ob die Annäherung zwischen den  Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Israel, wie von Befürwortern behauptet, eine historische ist, wird sich noch erweisen müssen. Die Tragfähigkeit der Vereinbarung scheint wenig stabil, zumal sie von den Akteuren unterschiedlich interpretiert wird. Zu vage ist etwa die Zusicherung Jerusalems, auf die geplante weitere Annektion  von Palästinensergebiet verzichten zu wollen. Und Premierminister mehr...
- Trumps Sabotageakt Frankfurt (ots) - Seit Monaten warnen Kritiker, dass US-Präsident Donald Trump die Post zerstören und die Wahlen im November manipulieren will. In seinem Haussender Fox hat Trump nun angekündigt, staatliche Mittel für die defizitäre Post zu blockieren: "Das bedeutet, sie können keine universellen Briefwahlen haben." Briefwahlen sind in den USA nicht selbstverständlich. Viele Republikaner lehnen sie ab, weil davon vor allem Menschen Gebrauch machen, die am Wahltag - einem Dienstag - arbeiten müssen oder in überwiegend schwarzen Regionen leben, wo mehr...
- Bereicherung für Berlin / Kommentar von Volker Blech zum Exilmuseum Berlin (ots) - Kurzform: Es stelle sich nicht die Frage, ob man ein Exilmuseum brauche, sagte Altbundespräsident und Schirmherr Joachim Gauck, sondern vielmehr: Warum erst jetzt? Und schon ist man mittendrin in all den zähen Diskussionen ums kollektive Verdrängen von Mitschuld an Untaten der Nazis, vom teilweise schäbigen Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit Rückkehrern und der Ignoranz gegenüber Exilbiografien, egal, ob sie tragisch oder glorreich ausgingen. Die Berliner Museumsneugründung beweist, dass man sich 75 Jahre nach Kriegsende dem Thema mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zu Trump/Briefwahl Halle (ots) - Zu Recht drängen die US-Demokraten wegen der Corona-Pandemie auf eine Ausweitung des Briefwahlangebots. Schließlich sind stundenlange Warteschlangen ohne Möglichkeit zum Abstandhalten bei US-Wahlen keine Seltenheit. Trump hintertreibt dieses Grundrecht mit allen Mitteln. Mit der Verweigerung der Gelder will er die Zustellung der Stimmzettel nun endgültig sabotieren. So will der Möchtegern-Autokrat die Wahlen delegitimieren, um im Amt zu bleiben. Was für ein Wahnsinn: Ein amerikanischer Präsident sägt offen am Grundpfeiler der Demokratie. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zu Israel/VAE Halle (ots) - Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate wollen volle diplomatische Beziehungen aufnehmen. Das ist schon bemerkenswert. Es ist lange her, dass so gute Nachrichten aus der instabilen Region kamen. In der Theorie sieht der Plan gut aus. Israel lässt seine umstrittenen Pläne ruhen, ein Drittel der besetzten Palästinensergebiete zu annektieren. Das könnte Schwung in die festgefahrenen Verhandlungen über einen eigenen Staat der Palästinenser bringen. Die Vereinigten Arabischen Emirate bekommen einen schlagkräftigen Verbündeten gegen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|