Stuttgarter Nachrichten: zum SPD-Parteitag:
Geschrieben am 26-10-2007 |
Stuttgart (ots) - Es muss der SPD schon ziemlich schlecht gehen, wenn sie sich jetzt fürs Erste damit zufriedengibt, dass Beck ihr das warme Gefühl vermittelt, wieder für das Gute zu kämpfen. Wieder näher an die Gewerkschaftsbrust zu drängen. Und weiter vom schwarzen Berliner Koalitionspartner abzurücken. Beck gibt der SPD damit zwar noch keine komplett neue Richtung. Aber er gibt ihr ein verloren geglaubtes Gefühl zurück: eine Arbeitnehmerpartei zu sein, das wohl vor allem. Man muss kein Prophet sein, um nach Hamburg feststellen zu können: König Kurt wird die SPD - vermutlich 2009 - als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf führen. Bis dahin kann er nach Herzenslust Opposition spielen, die Kanzlerin heftig rüffeln und listig nach links schielen, ohne Bürgerschreck zu sein. Und er kann die Regierungspolitik seiner SPD-Minister geduldig mittragen, ohne sich letztlich mit ihr identifizieren zu müssen.
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