(Registrieren)

WAZ: SPD und CDU auf Wohlfühlkurs: Keine Reformkraft - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 28-10-2007

Essen (ots) - Es gab und es gibt gute Gründe für die Agenda
2010. Sie zeigt positive Wirkung und dennoch ist der Trend zu mehr
Sozialstaat ungebrochen. Die zwei die Große Koalition tragenden
Volksparteien laufen der Frage der Gerechtigkeit hinterher, ohne
wirklich im Ansatz beantworten zu können, wie denn letztendlich der
Zustand der erhofften Brüderlichkeit erreicht werden kann. SPD und
CDU/CSU stecken in der Konsensfalle.
Während diese Problematik bei den Sozialdemokraten wie jetzt in
Hamburg offen zu Tage tritt, gelingt es derzeit der Union nur dank
besseren Politikmanagements,
ihre virulenten Widersprüche mehr oder minder hinter dem Berg zu
halten. Nach dem Leipziger Parteitag spazierten die CDU-Granden mit
radikalen Steuerreformen und Kopfpauschalen durchs Land und wurden
dafür böse abgestraft. Mit Ach und Krach ins Amt gekommen, ist
Kanzlerin Merkel deshalb schon längst auf innenpolitischen
Wohlfühlkurs eingeschwenkt. Besonders zielführend ist eine solche
Politik nicht. Sie dient - legitim für Politiker - dem Machterhalt,
mehr aber auch nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

100771

weitere Artikel:
  • WAZ: Die neuen Problemzonen - Kommentar von Jürgen Polzin Essen (ots) - Gemach. In Umweltzonen wird es Übergangsfristen geben. Auch wird im Ruhrgebiet weder das Licht ausgehen noch werden die Innenstädte aus der Luft versorgt werden müssen. Dennoch: Die Ängste, das Feinstaub-Problem werde das Leben und Arbeiten eines Ballungsraumes auf den Kopf stellen, sind nachvollziehbar. Denn mit den Zonen werden die Schlangen vor den Ratsstuben kommen. Anwohner und Gewerbetreibende werden in den Ämtern anstehen müssen für die Ausnahmegenehmigung, mit einem älteren Fahrzeug fahren zu dürfen. Es wird mehr...

  • Westfalenpost: Jubel und Dämpfer Delegierte zeigen auch Beck Grenzen auf Hagen (ots) - Von Bodo Zapp Es gab Parteitage, über die in der Öffentlichkeit mangels populärer Themen und interessanter Personalentscheidungen weniger diskutiert wurde. Hamburg dagegen bietet reichlich Gesprächsstoff. Das mit der Verabschiedung des neuen Grundsatzprogramms beendete SPD-Treffen schaffte in einigen Punkten Klarheit (Kurt Beck hat das Sagen), in anderen stand das Abstimmunggsverhalten im Widerspruch zur Meinung der Parteiführung. Auch ein persönliches Wahlergebnis von 95,5 Prozent ist kein sanftes Ruhekissen, das musste mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum SPD-Parteitag Bielefeld (ots) - »Hanebüchenen Unsinn« nennt Kurt Beck das Wort vom »Linksruck« in der SPD. Seine neue Stellvertreterin Andrea Nahles erklärt im gleichen Brustton der Überzeugung: »Das neue Parteiprogramm ist ein Programm gegen die ungebremste Macht des Kapitals.« Tatsächlich hat die Partei in der Hansestadt Hamburg nicht nur beim Weichspülen der Agenda 2010 des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder - einem Kernanliegen Kurt Becks - Duftmarken der sozialdemokratischen Art gesetzt: »linke Volkspartei«, »demokratischer Sozialismus«, mehr...

  • Rheinische Post: SPD rückt ihre Mitte nach links Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim Ob Kurt Beck das gewollt hat? Die Reform des Arbeitslosengeldes I - die hatte er ja gefordert. Aber das Quasi-Aus für die Bahn-Privatisierung? Das Tempolimit? Die Gemeinschaftsschule? Kurz: die Verschiebung der politischen Mitte der SPD nach links wollte das Kurt Beck? Machttaktisch hat der SPD-Chef für sich aus diesem Parteitag das Optimum herausgeholt. Er, den sie noch vor acht Wochen mit der Abkürzung BMW für "Beck muss weg" auf der Verliererstraße sahen, hat beinahe putschartig die Führung übernommen. mehr...

  • Rheinische Post: Pöbelnde Grüne Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Man könnte meinen, dass Grüne wie Claudia Roth und Volker Beck vom Eva-Herman-Virus und dessen Symptom "Gedankenarmut" befallen sind. Zu befürchten ist, dass Roth und Beck, die kurz hintereinander gegen Bischof Mixa und Kardinal Meisner ausfällig geworden sind, nicht auch dort landen, wo Herman zu Recht hockt: in der Ecke für quasselnde Unverbesserliche. Mixa und Meisner mögen ihre Positionen zur Bedeutung von Ehe und Familie pointiert, auch anfechtbar vortragen. Die Kirchenmänner deshalb anzupöbeln, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht