Martin Lindner, FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus fordert "kräftigere Diätenerhöhung" und widerspricht Westerwelle
Geschrieben am 07-11-2007 |
Berlin (ots) - Martin Lindner, Fraktionsvorsitzender der FDP im Berliner Abgeordnetenhaus, kritisiert in VANITY FAIR die Debatte um die geplante Diätenerhöhung und widerspricht seinem Parteichef Guido Westerwelle. "Die Vorschläge, die Diäten von einer unabhängigen Kommission festlegen zu lassen, sind doch die reine Feigheit", sagt Lindner in einem Interview mit VANITY FAIR. Genau so eine Kommission hatte der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle angeregt.
Lindner kritisiert die Pläne von Union und SPD, die Diäten der Bundestagsabgeordneten um 9,4 Prozent zu erhöhen, als nicht ausreichend: "Die Diäten gehören nicht ein wenig, sondern kräftig erhöht." Im Gegenzug müsse man allerdings die Pensionen der Abgeordneten komplett streichen. "Wir brauchen gut verdienende und damit unabhängige Volksvertreter, die selbst für ihr Alter vorsorgen", meint Lindner.
Er fordert: "Wir brauchen Diäten, die sich an einer Führungskraft im gehobenen Management orientieren". Auf eine Summe will er sich nicht festlegen, meint aber: "Die Diät muss ein Einkommen sein, das verhindert, dass ein Mandat nur für die Angehörigen des öffentlichen Dienstes lukrativ ist, aber für Selbstständige und Führungskräfte aus der Wirtschaft zu geringe materielle Anreize bildet. Genau diese Situation haben wir heute leider - und so sehen unsere Parlamente der Parteiaktivisten, Verbands- und Gewerkschaftsfunktionäre dann auch aus."
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der aktuellen VANITY FAIR.
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