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Dietmar Bartsch: Lackmustest für die SPD

Geschrieben am 10-11-2007

Berlin (ots) - Zur weiteren Debatte um eine Verlängerung der
Zahlung von Arbeitslosengeld I für ältere Arbeitnehmer und um die
Einführung eines Post-Mindestlohnes erklärt der Bundesgeschäftsführer
Dietmar Bartsch:

Ich fordere die SPD auf, sich das Gelaber der Oettingers und
Hubers nicht länger bieten zu lassen und im Interesse der Betroffenen
zu handeln. Die Verlängerung des Arbeitslosengeldes I für ältere
Arbeitslose darf nicht zu Lasten junger Arbeitsloser gehen. Auch die
jetzt ins Spiel gebrachte Streichung der Sonderleistungen beim
Übergang von ALG I zum ALG II oder eine weitere Verschärfung der
Zumutbarkeitsregeln sind inakzeptabel. Für die SPD ist es letztlich
eine Frage der Glaubwürdigkeit von Parteitagsbeschlüssen.

Das trifft auch für den tariflichen Post-Mindestlohn zu. Es ist
erbärmlich, dass Union und SPD ihre koalitionsinternen Machspielchen
weiter auf dem Rücken der Betroffenen austragen.
Der Post-Mindestlohn muss unverzüglich und unbürokratisch für
allgemeinverbindlich erklärt werden. In dem Zusammenhang sehe ich
dringenden Nachbesserungsbedarf für die ostdeutschen Kolleginnen und
Kollegen. Ein Mindestlohn von 9,80 Euro muss auch für sie gelten.
Der Unterschied zwischen Beschäftigten Ost und West ist nicht
nachvollziehbar.

Das Trauerspiel um den Post-Mindestlohn bestätigt einmal mehr die
Forderung der LINKEN nach einem flächendeckenden gesetzlichen
Mindestlohn. Nur so können Niedriglöhne und Lohndumping wirksam
bekämpft werden.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE
Alrun Nüßlein
Tel.: 030/24009543
Mobil: 0151/17161622
Mail: alrun.nuesslein@die-linke.de


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