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Lausitzer Rundschau: Tödlicher Zwischenfall löst Fußballkrawalle in Italien aus Die Fans am Rand

Geschrieben am 12-11-2007

Cottbus (ots) - Sportlich Weltspitze, das Umfeld nicht einmal
Holzklasse - so lässt sich zugespitzt die Situation des italienischen
Fußballs umschreiben. Denn dieser macht wieder einmal mit einem
Skandal von sich reden. Diesmal hat ein Polizist einen Fußballfan
erschossen, was massive Randale gewaltbereiter Anhänger auslöste.
Diese lassen regelmäßig ihre Unzufriedenheit mit dem Staat und seinen
Institutionen, mit sich selbst und der ganzen Welt an anderen
Anhängern aus.
Öl ins Feuer gießen noch die Eigentümer der Vereine. Die Clubs aus
Mailand, Turin und Rom erkaufen sich den Erfolg mit hohen
Investitionen in Spieler. Die Fans und deren Interessen sind den
Berlusconis und Agnellis aber nur wenig wert. Gewalt ist daher jeden
Sonntag Realität in den Stadien südlich der Alpen.
Der Deutsche Fußballbund als Dachverband und die deutschen Vereine
dagegen kümmern sich seit Jahren intensiv um ihre Anhänger. Gemeinsam
mit Kommunen und Polizei wurde so zumindest eine relative Sicherheit
geschaffen. Und dennoch ist die Angst vor Randale ein häufiger
Begleiter der Verantwortlichen. Wo es hierzulande Probleme gibt,
demonstrieren immer wieder "Fans", die sich Spiele unterer
Fußball-Ligen für ihre geplanten Krawalle aussuchen. Nicht selten ist
dabei die Grenze zum Rechtsextremismus fließend.
Auch in Italien gehören die Ausschreitungen rund um den Fußball
inzwischen zu einer Entwicklung, die dort viele Politiker nicht
wahrhaben wollen: dem Wiedererstarken des Rechtsextremismus. Immer
mehr Fans am rechten Rand sind aber nicht mehr nur ein Problem des
italienischen und des deutschen Fußballs, sondern der ganzen
Gesellschaft.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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