Allg. Zeitung Mainz: Gut gestartet (zur Weltklimakonferenz)
Geschrieben am 03-12-2007 |
Mainz (ots) - Konnte die Weltklimakonferenz vor Jahresfrist in Nairobi mit einem Blick auf den Kilimandscharo sehen, wie dringlich Beschlüsse zum Klimaschutz längst sind, so reicht jetzt auch auf Bali ein Blick aus dem Fenster, und zwar in jenen Teil des indonesischen Inselreichs, der so tief liegt, dass er heute bereits durch das stete Ansteigen des Meeresspiegels akut bedroht ist. Dagegen ist die verrutsche Schneekappe auf Afrikas höchstem Berg noch vergleichsweise harmlos. Im Indischen Ozean aber, wie auf den zahllosen Inseln des Pazifiks, leben viele Millionen Menschen, deren Lebensraum im Wasser zu versinken droht. Die Erwartungen an den Klimagipfel sind trotz alledem bescheiden, umso wichtiger aber ist es, dass es zu möglichst ehrgeizigen Festlegungen bei der Definition des Mandats sowie eines Zeitplans für das Jahr 2012 kommt, wenn das aktuell gültige Kyoto-Protokoll ausläuft. Das Signal Australiens, spontan als vorletzte Nation diesem Abkommen beizutreten, ist ein glücklicher Einstieg in die Konferenz von Bali gewesen. Jetzt fehlen wirklich nur noch die USA, die sich aber weiterhin nicht vorschreiben lassen wollen, wie sie als energie-intensivste Volkswirtschaft der Erde endlich zu ressourcen- und klima-schonenderen Verfahren gelangen können: Spritfressende Autos, ein maßloser Flugverkehr, schlechte öffentliche Verkehrssysteme, Klimaanlagen in unfassbarer Zahl und nicht zuletzt elektrische Beleuchtung rund um die Uhr sind die wichtigsten Faktoren dieser Verschwendung auf Kosten Amerikas wie auch des gesamten übrigen Planeten. Zwei Wochen dauert der Gipfel, zu dem fast 200 Delegationen aus aller Welt herbeigedüst sind. Wenn das Ende so gut wird wie der Start, wäre diesmal vielleicht wirklich was gewonnen.
Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz crossmedia@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
108206
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Noch mal davon gekommen (zu Mohammed-Teddy) Mainz (ots) - Wenn Menschen in fremde Länder gehen, ohne zu wissen, was dort Recht und Gesetz, Sitte und Anstand erfordern, können sie böse auf die Nase fallen. Wenn dann auch noch die Regierung eines Landes weltweit wegen ihrer Politik unter Beschuss steht, ist höchste Vorsicht geboten. Genau das hat eine englische Lehrerin im Sudan nicht beachtet und ist deshalb in arge Bedrängnis geraten. Gefängnis und Peitschenhiebe für die Verletzung religiöser Gefühle von Muslimen, weil man einen Teddybär "Mohammed" genannt hat, erscheinen uns Europäern mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Wahlen in Russland: Bielefeld (ots) - In einem von ihm erzeugten Klima der Angst hat Präsident Wladimir Putin bei den Duma-Wahlen sein erstes Ziel erreicht: Sein »Einiges Russland« hat jetzt die Zweidrittel-Mehrheit im Parlament und ist damit in der Lage, die Verfassung zu ändern. Wer den Wahlkampf und die Wahl selbst verfolgt hat, wird keine Wette darauf abschließen, dass der nächste Präsident nicht doch noch einmal Putin heißt. Denn Putin hat es nun in der Hand, die Spielregeln selbst zu bestimmen, in welcher Funktion er weiterhin die Macht in Russland mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum CDU-Bundesparteitag: Bielefeld (ots) - Am schönsten ist es immer noch in der Mitte. Die CDU ist gestern in Hannover angetreten, den vom Berliner Koalitionspartner per Linksruck freigemachten Platz in aller Breite auszufüllen. Dankbar und glücklich sind die Unionsstrategen darüber, dass die SPD auf Abstand geht und dabei noch mehr Raum für Angela Merkel lässt. Das Ergebnis haben 1000 Delegierte in riesigen Lettern weiß auf blau vor Augen: »Die Mitte«. Noch nie gab es ein so knappes und bündiges Motto für einen Bundesparteitag. Schauplatz dieses Platzwechsels mehr...
- LVZ: zur Russland-Wahl Angst vor Russland? Leipzig (ots) - Von Kostas Kipuros Wenn es stimmt, dass sich Geschichte zwei Mal ereignet - einmal als Tragödie, das zweite Mal als Farce - dann hat Russland mit der Duma-Wahl eine klassische Farce erlebt. Die Ähnlichkeiten mit den Zeiten des längst beerdigt geglaubten sowjetischen Systems sind in der Tat frappierend: keine Opposition, Unregelmäßigkeiten beim Urnengang, staatlich kontrollierte Medien und die Allmacht einer einzigen Partei. Doch Vorsicht vor voreiligen Schlüssen. Auch mit der Duma-Wahl droht kein Rückfall Russlands in die mehr...
- Rheinische Post: Merkels ruhige Mitte Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker Hier in der Mitte sind wir - und nur wir." Die besitzergreifende Parole der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel beim Parteitag ließe sich ergänzen: Über aller Mitte ist Ruh'. Prominente Delegierte sprachen gar vom langweiligsten Parteitag seit Jahren. Merkel muss dieses Urteil nicht einmal übel nehmen, spricht es doch für eine bemerkenswerte Stabilität der Partei - sogar in Zeiten schmerzhafter Kompromisse mit dem Regierungspartner SPD. Behutsam hat Merkel die CDU wieder in die politische Mitte geführt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|