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Kölner Stadt-Anzeiger: Adenauer: Merkel fehlt im Unternehmerbild Differenzierung zwischen Manager und Unternehmer

Geschrieben am 17-12-2007

Köln (ots) - In der Debatte um Managergehälter wirft Dr. Patrick
Adenauer, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer
(ASU), Bundeskanzlerin Merkel vor, dass ihr im Unternehmerbild eine
klare Differenzierung zwischen Manager und Unternehmer fehle. Die
modische pauschale Managerschelte sei dazu angetan, auch echtes
Unternehmertum in Mitleidenschaft zu ziehen, sagt Adenauer in einem
Beitrag im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe). Was einzig
skandalös ist, dass grandioser Misserfolg in einzelnen Fällen mit
Millionen Euro Abfindungen belohnt wird. Dies spricht für schamlose
Selbstbedienung, so Adenauer.
Familien- und Eigentümerunternehmer dagegen hafteten mit ihrem
gesamten Vermögen für ihr Unternehmen. In der Regel reinvestieren sie
ihre Gewinne, um die Eigenkapitalausstattung zu verbessern und das
langfristige Überleben ihrer Unternehmen zu sichern, wovon dann auch
die Mitarbeiter und deren Familien profitieren. Die große Mehrheit
der etwa vier Millionen Unternehmer in Deutsch-land sind solche
Familien- und Eigentümerunternehmer.
Adenauer tritt für mehr Wahrhaftigkeit in der Managerdiskussion ein
und greift die Politik an: Ich gehe darüber hinweg, dass sie sich
regelmäßig (erfolgsunabhängig)ihre Diäten erhöhen. Ich will auch
nicht auf die zunehmende Staatsfinanzierung der Parteien eingehen,
auch dies eine Variante der Selbstbedienung. Aber was soll man dazu
sagen, dass die Politik in den siebziger Jahren siebzig Milliarden,
heute sageund schreibe 550 Milliarden Euro Steuern eingenommen hat
bzw. einnimmt und sich trotzdem in nie gekanntem Maße verschuldet
hat: 1,5 Billionen Euro plus Rentenverbindlichkeiten, insgesamt etwa
fünf bis sieben Billionen Euro. Sie nimmt ständig mehr ein, während
die sonstigen Einkommen der Bürger eher stagnieren oder zurückgehen.
Die Politikmanager gehen rigoros gegen Steuerhinterziehung vor -
gleichzeitig erlauben sie sich eine Steuerverschwendung, die
vollkommen folgenlos bleibt.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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