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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Pflegeversicherung

Geschrieben am 16-01-2008

Bielefeld (ots) - Die Menschen in Deutschland werden immer älter,
und die Pflege dieser alten Menschen unter würdigen Bedingungen wird
immer teurer. Von wünschenswerten Verbesserungen wie neuen Wohnformen
und mehr Aufklärung der Angehörigen ganz zu schweigen. Es ist höchste
Zeit, dies als Tatsache hinzunehmen und die Pflegeversicherung
zukunftssicher zu gestalten.
Eine weitere Verteuerung des Systems wird nicht mehr lange auf sich
warten lassen: Zum einen werden die Senioren anspruchsvoller. Zum
anderen ist der heute niedrige Lohn des Pflegepersonals angesichts
der alltäglichen Verantwortung bei weitem nicht leistungsgerecht -
und für gut ausgebildete Fachkräfte schon gar nicht attraktiv. Auch
deshalb wird das jetzt diskutierte Viertelprozentpünktchen mehr
Beitrag nicht lange ausreichen, um die Kosten zu decken.
Über die aktuellen Mehreinnahmen in Millionenhöhe sollte man nicht
viele Worte verlieren. Die Bundesgesundheitsministerin spricht zu
Recht von einem Einmaleffekt. Nach Jahren höherer Arbeitslosigkeit
hatten zuletzt einfach mehr Menschen einen Job und zahlten wieder
ihre Beiträge, die außerdem früher überwiesen wurden. Noch einmal
wird es nicht so steil nach oben gehen. Für die Beitragszahler kann
das nur heißen, dass sie über zusätzliche private Vorsorge nachdenken
sollten. Auch bei diesem Sozialsystem ist sich leider jeder selbst
der Nächste.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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