Längere Anspruchsdauern für ältere Arbeitslosengeld-Bezieher beschlossen - BA stellt Bescheide um
Geschrieben am 19-02-2008 |
Nürnberg (ots) - Rückwirkend ab dem 1. Januar 2008 erhöht sich für ältere Arbeitnehmer, die das 50. Lebensjahr vollendet haben und arbeitslos werden, die maximale Anspruchsdauer beim Arbeitslosengeld. Die höhere Anspruchsdauer ist dabei vom Alter und den zuvor zurückgelegten Versicherungszeiten des Arbeitnehmers abhängig. Auch für Arbeitslose, die bereits vor dem 1. Januar 2008 Leistungen erhalten haben, wird unter bestimmten Voraussetzungen die Anspruchsdauer erhöht. Alle potenziell betroffenen Leistungsfälle werden durch die Agenturen für Arbeit überprüft. In den Agenturen für Arbeit beginnt ab heute die große Sonderaktion. Schätzungsweise eine halbe Million Leistungsfälle müssen geprüft werden. Kunden, die von der Besserstellung profitieren, werden automatisch von den Agenturen für Arbeit informiert. Bis zum 30. Mai 2008 wird die Aktion abgeschlossen. Die Agenturen werden Leistungsunterbrechungen so weit wie möglich vermeiden. Damit die Fälle möglicht schnell bearbeitet werden können, sollte von Nachfragen abgesehen werden. Für Arbeitnehmer, die bei Entstehung des Anspruchs ab dem 1. Januar 2008 das 50. Lebensjahr vollendet haben und innerhalb der letzten fünf Jahre mindestens 30 Monate in Versicherungspflichtverhältnissen standen, besteht ein Anspruch auf Arbeitslosengeld für die Dauer von 15 Monaten. Für Arbeitnehmer, die bei Anspruchsentstehung das 55. bzw. das 58. Lebensjahr vollendet haben und Versicherungspflichtverhältnisse mit einer Dauer von 36 bzw. 48 Monaten nachweisen, besteht maximal ein Leistungsanspruch für die Dauer von 18 bzw. 24 Monaten. In den Genuss einer längeren Bezugsdauer können auch Arbeitslose ab Vollendung des 50. bzw. 58. Lebensjahres kommen, deren Arbeitslosengeldanspruch bis zum 31. Dezember 2007 entstanden ist. Voraussetzung ist, dass der Anspruch am 1. Januar 2008 noch bestanden hat und zuvor die Höchstanspruchsdauer bewilligt war.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
120622
weitere Artikel:
- Flächenkonkurrenz in der Agrarwirtschaft: Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln hat Priorität Berlin (ots) - Die Förderung Erneuerbarer Energien hat in Deutschland auch die Produktion nachwachsender Rohstoffe deutlich erhöht. Dies hat spürbare Auswirkungen auf die Agrarmärkte und damit auf die Tätigkeit der Raiffeisen-Genossenschaften. "Die Politik wünscht eine stärkere Marktorientierung der Landwirtschaft, greift aber unter dem Gebot des Klimaschutzes mit Garantiepreisen und Garantieabnahmen bei Bioenergie massiv in die Märkte ein. So werden hierzulande Sonderwege bei der Förderung der Biogasherstellung beschritten, die zu einer mehr...
- Novellierung des Gentechnikgesetzes: Einstieg in die Koexistenz Berlin (ots) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) begrüßt, dass Bundestag und Bundesrat die seit langem angekündigten Anbauregelungen für gentechnisch veränderten Mais im Rahmen der Novellierung des Gentechnikgesetzes verabschiedet haben. Im Vorfeld hatte sich der DRV konstruktiv in die Ausgestaltung dieser Anbauregelungen eingebracht. In Abstimmung mit den genossenschaftlichen Unternehmen wird zugesichert, dass Körnermais, der außerhalb des zukünftigen Isolationsabstandes von 150 Metern zu einem Feld mit gentechnisch verändertem Mais mehr...
- Mittelstand hält sich an Recht und Gesetz Berlin (ots) - Vor einem Generalverdacht gegen alle Unternehmer warnte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven. "Mittelständische Unternehmer engagieren sich am Standort Deutschland, schaffen Arbeitsplätze und entrichten ihre Steuern im eigenen Land." Die Debatte über das Fehlverhalten einiger führender Köpfe der deutschen Wirtschaft drohe das Unternehmerbild insgesamt zu beschädigen, so der Mittelstandspräsident. Der BVMW als führender deutscher Mittelstandsverband gehe in puncto Recht und mehr...
- Tillmann: Bundesfinanzverwaltung ist nicht Allheilmittel Berlin (ots) - Angesichts der aufgrund der aktuellen Steuerhinterziehungsdiskussion nun wieder massiv geäußerten Forderung, die Länderfinanzverwaltungen in Bundeshand zu übernehmen, erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Föderalismus II der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann MdB: Die Befürworter einer Bundessteuerverwaltung stützen sich im Wesentlichen auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes aus dem Jahr 2006, der in seinen wesentlichen Vorwürfen zwischenzeitlich überholt ist: So haben sich Bund und Länder mit dem Programm mehr...
- Rheinische Post: Rettungs-Milliarden für die IKB beschäftigen den Haushaltsausschuss Düsseldorf (ots) - Die zur Rettung der angeschlagenen Industriekreditbank (IKB) von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zugesagten 1,2 Milliarden Euro aus der Bundeskasse werden an diesem Mittwoch den Haushaltsausschuss des Bundestages beschäftigen. In einem Brief an den Ausschuss rechtfertigt das Finanzministerium seinen Vorstoß mit der Gefahr wirtschaftlicher Turbulenzen. "Andernfalls wären massive Auswirkungen auf den Bankensektor mit entsprechenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft zu befürchten, so dass das Engagement des mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|