Ungebrochenes Interesse an Wohneigentumsbildung und Altersvorsorge durch Immobilien – LBS-Marktanteil steigt auf über 38 Prozent

BERLIN, 09.02.2005 – Nach dem Ausnahmejahr 2003 – mit einem Rekordwachstum im Neugeschäft um über 30 Prozent – konnten sich die elf Landesbausparkassen (LBS) im Jahr 2004 mit 1,66 Millionen neuen Bausparverträgen (minus 11,3 Prozent) gut behaupten. Die abgeschlossene Bausparsumme von 34,6 Milliarden Euro (minus 6,7 Prozent) ist das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der LBS-Gruppe. 'Der Wunsch der Menschen nach gutem Wohnen ist und bleibt eine starke Triebfeder für das Bausparen', sagte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm heute in Berlin.

Die Sonderfaktoren des Jahres 2003 (insbesondere die Drohung der Politik, die Wohneigentumsförderung zu beschneiden) haben nach der Aussage Hamms im Anschluss an den seinerzeitigen Boom beim Bausparen im Folgejahr keineswegs zu einem Einbruch geführt. Insgesamt 4,3 Millionen neue Bausparverträge in Deutschland – 'das liegt sogar über der Zahl der neu zugelassenen Pkws, und es lässt die Zahl neuer Mietverträge weit hinter sich', macht der Verbandsdirektor die Dimension dieses Marktes deutlich. Im siebten Jahr in Folge habe die LBS dabei ihre Führungsposition gegenüber den Wettbewerbern ausbauen können. Die Bausparkassen der Sparkassen seien mit einem Marktanteil von mittlerweile über 38 Prozent unangefochten die Nummer 1.

Für die LBS macht sich das Interesse breiter Bevölkerungsschichten an sicheren Sparformen sowie die Attraktivität der Bausparprodukte in einem Umfeld mit niedrigen Anlagezinsen unverändert bemerkbar. Gerade junge Menschen seien mehr denn je an gutem Wohnen interessiert, und auch für sie sei die schuldenfreie Immobilie eine hochattraktive Altersvorsorge. Das ungebrochene Interesse der Bevölkerung am Bausparen werde am besten im Vergleich des Jahres 2004 mit dem letzten 'Normaljahr' 2002 deutlich: Bei diesem Zweijahresvergleich ist nach den Worten Hamms für das Jahr 2004 bei der Zahl der neuen Verträge ein Plus von 19 Prozent zu verzeichnen, bei der Bausparsumme sogar von 23,5 Prozent.

In einem teilweise durch politisch erzeugte Unsicherheit geprägten Immobilienmarkt hätten auch die LBS-Bausparer im Jahre 2004 nicht so viele Finanzierungsmittel in Anspruch genommen wie im Vorjahr. '9,0 LBS-Milliarden (minus 8,2 Prozent) haben gleichwohl einen Beitrag zur Stabilisierung der Wohneigentumsnachfrage im Lande geleistet', so der Verbandsdirektor.

Die elf Landesbausparkassen führten für ihre über 9,7 Millionen Kunden am Jahresende 2004 insgesamt 11,7 Millionen Bausparverträge (plus 1,5 Prozent) über eine Bausparsumme von 241,5 Milliarden Euro (plus 3,5 Prozent). Diese Zahlen markieren ebenso wie die gemeinsame Bilanzsumme der LBS-Gruppe mit 49,5 Milliarden Euro einen neuen Höchststand.

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